Hallo Ashura!
Wenn du sagst, in einem Text solle ein bestimmtes Wort hervorgehoben werden, wird sofort gefragt: "Was meinst du mit hervorheben, meinst du fett?" Es wird immer sofort an eine konkrete Form des Hervorhebens gedacht.
Dies zu erklären kann in der Tat recht schwierig ausfallen und dürfte meist mit einem „Und wozu nun das Ganze?“ quittiert werden.
Schwierig zu erklären ist es möglicherweise, weil dabei ein paar Sprachregelungen unklar sind. In der Alltagssprache ist es beispielsweise schwer verständlich, warum eine Überschrift nichts mit Darstellung zu tun haben soll.
Doch so lange es Windmühlen gibt, erkläre ich gerne immer und immer wieder, wie ich mir den Idealzustand vorstelle und was man tun kann, um wenigstens die richtige Richtung einzuschlagen.
War der Kampf gegen Windmühlen nicht irgendwie aussichtslos? ;-)
Es ist diese Denkweise, die das Trennen von Struktur und Darstellung so schwierig macht.
… und uns hier beinahe täglich zu Erklärungen dazu bewegt.
Mich beeindruckt, die freundliche Art und Kompetenz mit der du das machst. Wie wäre es mit einem Artikel, damit nicht immer alles wiederholt werden muss?
Entscheidend ist, was auf dem Bildschirm zu sehen ist. Und das ist nicht der Code.
Aber sein Resultat. Ohne Grundlage kein Resultat, je sauberer ersteres desto sauberer zweiteres.
Ich habe dazu eine zwiespältige Einstellung. Sauberer und valider Code führen keineswegs automatisch zu einer korrekten Darstellung und für eine valide site zahlt niemand auch nur einen Cent zusätzlich. Für mich sind websites ein neuartiges, hoch interaktives Kommunikationsmedium. Die Orientierung am Code befördert ein Umdenken, darin sehe ich den entscheidenden Punkt. Vereinfacht ausgedrückt: weg vom abgebildeten Prospekt, hin zu einer eigenständigen Informationsvermittlung.
Beste Grüsse
Richard