Hallo Struppi,
So ist es eben. Solange es keine wirkliche Gleichberechtigung gibt, solange wird es auch immer Ungerechtigkeiten geben. willst du den Frauen im Institut vorwerfen, dass sie in einer von Männer dominierten Umgebung sich wehren?
Nein, die Grundursache für diese Ungerechtigkeiten sehe ich tatsächlich bei männerdominierten Gremien, die, um weiter die nach deren Verständnis "wichtigen" Positionen mit ihren Geschlechtsgenossen besetzen zu können, Frauen auf "Alibi"-Positionen bringen, wo diese dann ihrerseits das gleiche Diskriminierungsspiel gegen Männer spielen.
Aber sag mal ehrlich, findest du dieses System nicht auch zum Kotzen?
Wenn wir über Frauenquoten reden, dann müssen wir ebenso auch über Männerquoten reden, denn sonst wird es immer bei solchen Quotenregelungen bleiben, die letztlich nur verhindern, dass _die oder _der fachlich Kompetenteste eine Stelle besetzt.
"Genderisierung" oder besser: "die Geschlechtsneutralisierung" kleistern die faktisch bestehenden Ungerechtigkeiten nur sprachlich zu.
Was hat man denn z.B., um einmal von der sprachlichen Ebene zu abstrahieren, davon, dass in US-amerikanischen Fernseh-Krimiserien, die auch hierzulande gerne gezeigt werden, RichtER meist von schwarzen Frauen gespielt werden?
Das ist nur Opium für das Volk und hat mit der Realität nichts zu tun. Die Realität ist im Gegenteil, dass die meisten Hinrichtungsopfer in den USA solche von weißen männlichen Richtern und Gouverneuren sind, Opfer, die selbst schwarz und männlichen Geschlechts sind.
Gruß Gernot