Ich will da gar nicht ins Detail gehen, Du kannst Dir vermutlich vorstellen, dass aus meiner Sicht der Täter einfach nur gestört und asozial war, aber die Nachricht würde ich eben nicht interpretieren wollen in dem Sinne, dass die Gesellschaft bzw. diese umgebende Parameter irgendwie falsch sind. Und demzufolge dürfen m.E. auch keinerlei Rückschlüsse auf die Musik, die der Täter gehört hat, oder die Spiele, die der Täter gespielt hat, oder die anderen Hobbies denen der Täter gefrönt hat, gezogen werden.
Das klingt fast nach einem Interpretationsverbot.
Absolut nicht so gemeint, ich habe nur eine einfache Erklärung angeboten. Allerdings hatte ich den Abschiedsbrief nicht analyisert.
Der Abschiedstext enthält eine massive Kritik am "Materialismus unserer Gesellschaft", am Verbot, Waffen zu besitzen, obwohl die "Faschopolizei" selber welche besitze, und an der gesellschaftlichen Kälte im Umgang mit Verlierern (grob zusammengefasst).
Hört sich für mich wirr an.
Solche Taten sind natürlich selten, aber dass viele Jugendliche, die keine Perspektive finden, so oder so ähnlich denken [...]
Es gibt etwa an jedem Berufskolleg in NRW Klassen, in
denen Schüler "beschult" werden, die noch schulpflichtig sind, aber keinen normalen Bildungsgang mehr besuchen wollen oder können, zumindest in ihrer aktuellen Situation.
Ja, das ist ganz bedauerlich und - aus meiner Sicht - ein weiteres Beispiel für die Untauglichkeit formaler und bemühter, also typisch deutscher Vorgehensweisen. Wer längere Zeit im o.g. Sinne "beschult" wird, der flippt vielleicht in der Tat aus.
Aus meiner Sicht gibt es Interpretations- und Handlungsbedarf. Was denkst Du?
"Eher nicht."
Aber mal schauen, was jetzt wieder so von den Bemühten vorgetragen werden wird, mir ists egal. Würde mich aber amüsieren, wenn die jetzt die eSports-Szene in Teilen plattmachen. BTW - ist Paint Ball eigentlich verboten?