Es gab in den Siebzigern genau das Problem, dass Linke und RAF-Angehörige (hiess damals noch "Bader-Meinhof Bande") nicht angemessen verurteilt werden konnten, ... Seitdem gehen Akivisten aus dem linken, rechten und islamischen Spektrum adäquat ab. (Sofern die Existenz und Zugehörigkeit zu einer Terror-Organisation nachgewisen werden kann.)
Ich war damals Mitglied der DKP und habe persönlich miterlebt, wie Genossen mit dem Beruf Lehrer um ihre Existenz gezittert haben (Stichwort: Berufsverbot). Sie mochten nicht einmal den Kassierer machen. Geschweige denn Kandidat sein für den Gemeinderat.
Das hat in meinen Augen die Demokratie nachdrücklich beschädigt. Was soll daran besser sein als an einer Diktatur?
Und was bitte, ist dann Terror? Unter anderem doch wohl Aufbegehren gegen Unterdrückung. Die Herrschenden nennen das Terror, die Betroffenen Freiheitskampf. Und der Terrorist von gestern kann der Held von heute werden, wenn die Unterdrückung überwunden wurde.
Es gibt eine lange Liste von Terroristen. die schließlich Anerkennung erlebt haben. Ich nenne mal einen, der mir sehr imponiert: Mahatma Ghandi. Entschlossener Widerstand ohne Waffen.
Kalle