Hallo,
und herzliches Beileid wegen deinem Bruder.
Nunja, wenn im Leben vieles Schlechte zusammenkommt, sieht es manchmal ausgesprochen aussichtslos aus.
Stehe deinen Eltern bei. Keine Frage. Bemerkst du aber, dass sie mehr von dir vordern, als dir fähig ist zu geben, kannst auch du dort "hineingezogen" werden.
Zeige Mitgefühl. Mitleid kann nach hinten losgehen.
Als mein Vater sehr unerwartet von uns ging, dachte ich "verdammt, warum konnte sich das nicht langsam entwickeln, sodass man den Gedanken einen Menschen zu verlieren, langsam an sich heranlässt" - doch so plötzlich wie es kam, musste ich mich auch damit arrangieren. Da ist mir erstmals wirklich "aufgefallen", dass zum Leben auch der Tod gehört. Was vorher klar war, bekam plötzlich ein anderes Gewicht.
Die einen sehen das Kinderkriegen als "Sinn des Lebens" - und ich kann mir vorstellen, dass wenn in einem älterem Leben die Hoffnung auf ein "Besseres Leben" schwindet und es nur noch um's "Überleben" geht, der Verlust eines Nachkommens sehr erdrückend ist. Denn: "Dafür hat man das doch alles gemacht...".
Der Pessimismus wächst. Mitleid mit einem selber wächst. "Uns wurde genommen, wofür wir gelebt haben." Zumindest ein Teil.
Ich würde mal sagen:
1. thematisieren, wo die "Schlaglöcher" sind. Ob in der Familie am Küchentisch, bei einer kleinen Fahrradtour, im Urlaub oder mal beim Essengehen (ja, das bezahlst du)
2. abstrahieren und weiterdenken, meistens sind es nur die Symptome, die man sieht
3. wenn dies nicht klappt, frage z.B. deinen Hausarzt, wie du deine Eltern zum Dialog und zur Reflektion bewegst
4. vielleicht musst du sogar DICH "beraten" lassen, wie DU damit umgehst. sprich selbst zum "Doktor" gehen.
5. ZEIT. GEDULD! HOFFNUNG!
Gruß
Hallo liebe Forum besucher,
heute ist eigentlich ein Schöner tag, Freitag, Wochenende und Schönes Wetter aber irgendwie ist mir die Angst wieder aufgekommen.
Nachdem mein Bruder(26) gestorben ist, gehen meine Eltern zugrunde.
Nach 2 Monaten habe ich Heute mal wieder meine Eltern besucht (aus Beruflichen gründen geht es nicht anders) und die gehen immer mehr Kaputt.
Es macht mir Angst wie Sie sich von Monat zu Monat verändern, so schnell.
Ich bin 23, meine Mutter 53 doch Sie sah immer so Jung aus, war immer Frisch.
Wenn ich Sie jetzt so ansehe sieht Sie im gegensatz vor 2 Monaten 15 Jahre älter aus.
Sie zerfällt langsam in sich.
Auch mein Vater, er war mal so eine Starke Persönlichkeit, doch es wird immer weniger, wie ein kleiner Junger kommt er mir vor.
Was soll ich machen?
Sie sind auch Finanziell am Ende, kommen nicht mehr um die runden, müssen das Grab, Grabstein, Beerdigung bezahlen von einem niedrigen gehalt.
Was soll ich machen?
Ich haben Angst das ich eines Morgens den Anruf erhalte das etwas passier ist mit meinen Eltern.
Weiss einer rat wie ich damit umzugehen hat?Danke...