Hi Hamstar,
1.) (nur Irre können Irre "verstehen")
"Irrationalen Phänomenen kommt man gar nicht auf die Spur." war gemeint.
Das halte ich für falsch. Nimm ein unschuldiges Beispiel. Das Marktverhalten der Verbraucher ist weitgehend irrational, dennoch aber ständiger Gegenstand der Forschung.
In Bezug auf Täter versucht die Polizei immer stärker, der "Logik" der Taten auf die Spur zu kommen, auch und gerade bei völlig irrational erscheinenden Tatmustern.
Nun, Gefährder erkennt man bspw. an Dorhungen, an Waffenkäufen, am Bombenbasteln, am Abschiedsbrief schreiben u.s.w..
Die Motive erkennt man nebenbei, wenn überhaupt.
Selbst auf solche konkreten Hinweise hat man nicht reagiert. Dennoch könnte ich eine Beschränkung der Polizeiarbeit auf solche konkreten Hinweise nachvollziehen.
Für präventive Arbeit ist eine breiter angelegte Forschung dringend erforderlich.
Absolut nicht. Nur im Kontext Gewaltverbrechen scheint mir Systemkritik und Selbstkritik völlig fehl am Platze.
Weil man den Tätern damit in gewisser Weise Recht gibt? Es ist nun mal leider so, dass man meist erst in dramatischen Situationen beginnt zu lernen. Schon nach Erfurt hätte man Strategien entwickeln müssen, beginnt aber erst jetzt damit, wenn es nicht wieder nur beim Politikergerede bleibt.
- Fr. Dr. Angela Merkel ist ganz OK
Aus meiner Sicht strahlt sie nicht gerade Kompetenz aus, aber anscheinend hat sie immerhin Fortune....
Viele Grüße
Mathias Bigge