Der Martin: FunkLan - "Durchdringbarkeit"?

Beitrag lesen

Hallo,

In unserem kleinen Örtchen steht neuerdings auch FunkLan zur Verfügung.

reden wir von der üblichen WLAN-Technik, oder ist das eine spezielle Installation?

dass zwischen sender und unserem Haus ein Baum steht. Meine Frage (Anbieter habe ich heute nicht erreichen können) daher: "Muss man, um FunkLan empfangen zu können 'ungehinderte' Sichtverbindung zum Sender haben??"

Es wäre zumindest günstig. Allgemein gilt: Objekte, die nicht elektrisch leitfähig sind, stören die Ausbreitung von elektromagnetischen Wellen kaum. Sind es leitfähige Objekte, dann müssen sie deutlich kleiner sein (Faustformel: Mindestens um den Faktor 3..5 kleiner) als die Wellenlänge des Funksignals, sonst dämpfen sie das Signal auf jeden Fall. Im Extremfall kommt im Funkschatten hinter dem Objekt *gar nichts* mehr an.

Ein Baum ist, wenn er noch einigermaßen am Leben ist, durch seinen Wassergehalt auf jeden Fall ein bissl leitfähig, wie man bei Gewittern immer mal wieder eindrucksvoll sehen kann. Nur wenn er völlig abgestorben und vertrocknet ist, könnten wir ihn als Funk-Hindernis ignorieren.

Beim üblichen WLAN sind wir im 2.4GHz-Band, haben also eine Wellenlänge von rund 13cm. Das heißt, leitfähige Objekte mit einer Größe von ca. 5cm machen sich schon deutlich bemerkbar.

Fazit: Im Winter, wenn der Baum kahl ist, dürfte es mit der WLAN-Verbindung einigermaßen funktionieren. Im Sommer, wenn der Baum belaubt ist und "voll im Saft steht", stehen die Chancen schlecht.

So long,
 Martin

--
Idealismus wächst mit der Entfernung zum Problem.