Das ist im Prinzip schon alles richtig, nur gibt es ja Mittel und Wege, diesen Sicherheitsrisiken zu begegnen - das ist ohne Zweifel wesentlicher Teil der Entwicklung und sicher eine echte Herausforderung. Aber: unzählige Unternehmen arbeiten bereits komplett vernetzt, sogar Banken lassen ihre Einzelplatzsysteme komplett remote konfigurieren. Nur weil etwas über "das Netz" übertragen wird, ist es nicht automatisch unsicher.
Sicherheitsbedenken werden die Entwicklung daher nur sehr begrenzt aufhalten können. Die Vorteile einer komplett ausgelagerten IT-Infrastruktur liegen einfach auf der Hand. Da braucht es nicht mal viel Fantasie.
Für viele Unternehmen ergeben sich da ganz fantastische Möglichkeiten. Beim Privatanwender hängt das hingegen wohl in erster Linie davon ab, inwiefern auch in Zukunft der Performance-Vorteil des Heim-PCs gegenüber der Internet-Lösung ausgenutzt wird. Bei Zockern wird sich das Geschehen noch lange Zeit auf der heimischen Kiste abspielen. Bei allen anderen wird das Betriebssystem und die aufwändige Hardware seine Daseinsberechtigung verlieren, sollte nicht bald ein echter Mehrwert für den "normalen" User geschaffen werden. Eigentlich ein gerechtes Szenario für Windows: Jahr 2020, immer noch 95% Marktanteil - nur klassische PCs, die jibbet leider nüscht mehr. ;-)
Wenn ich heute mein XP mit Win95 vergleiche, muss ich schon tüchtig nachdenken, um den Fortschritt zu entdecken. 11 Jahre ist das her, und ich könnte noch heute ziemlich gut mit einem Win95-System arbeiten - eine rasante Entwicklung sieht anders aus. Daher käme die Ablösung des klassischen Betriebsystems doch gar nicht so überraschend, oder?
Cheers
Gargamel