hi,
- Vorschau [...]
Für den Benutzer entsteht allerdings eine leichte Einschränkung: es ist nicht mehr nur ein Klick bis zum Ergebnis, sondern aufgrund der Zwangsvorschau zwei Klicks. Und sollte die Vorschau nicht auffällig genug sein, "verliert" man als Betreiber evtl ein paar Benutzer, weil sie das finale Absenden in der Vorschau nicht bemerken und davon ausgegangen sind, dass ihr Kommentar bereits beim ersten Klick versendet wurde.
Ja, deutlicher Hinweis ist erforderlich.
Ich persönlich kann mit so einer "Zwangs-Vorschau" gut leben - ich schaue mir ohnehin gerne erst noch mal an, wie eine Formulareingabe "aufbereitet" ausschaut, weil ich da Tippfehler etc. leichter finde, als beim Scrollen in einer (oftmals zu kleinen) Textarea.
- Analyse des Benutzerkommentars
Prüfung auf Badwords, zu viele Links oder sonstige "böse" Inhalte. In meinen Augen nicht sonderlich sinnvoll, da zum einen nicht allzu leicht zu implementieren (etwa bei Badwords: die Datenbank muss aktuell gehalten werden, Varianten von Badwords müssen erfasst werden, z.B. V1agra)
Gerade Badword-Filter habe ich noch nie für sonderlich sinnvoll erachtet.
Die Phantasie zur "Unkenntlichmachung" bzw. Variation kennt kaum Grenzen, und ein Algorithmus (mit vertretbarem Aufwand) dürfte dagegen fast immer verlieren.
- Abgleich mit Spamlisten
Vorm Absenden des Formulars wird die IP-Adresse mit den diversen Spamlisten abgeglichen, die im Netz verfügbar sind
Aufwendig und teuer (Traffic/Zeit).
- Prüfung auf Massenversand
Typische "Flooding"-Maßnahmen, etwa, dass ein Benutzer maximal x Kommentare innerhalb eines bestimmten Zeitraums hinterlassen darf.
Problematisch: bezieht sich auf IP-Adressen, ist damit kein sicherer Schutz vor Spam mit wechselnden IPs, und schließt zudem u.U. ganze Nutzergruppen aus.
Ja, könnte nur bei eindeutiger Identifikation des Clients überhaupt sinnvoll sein - liefe also auf vorherige Registrierung oder zwangsweise anzunehmenden Cookie hinaus.
Außerdem zeigt die Erfahrung, dass die Spammer inzwischen nicht mehr nur auf Quantität in kürzesten Intervallen setzen - sondern sich teilweise inzwischen extra Zeit lassen und es "gemütlich angehen" lassen, um weniger aufzufallen.
- CATCHPAs [...]
Besonders negativ: deutliche Einschränkung des Benutzers.
Die grafische Variante scheidet m.E. vollkommen aus.
"Textaufgaben" á la "bitte geben sie hier die Summe von $x und $y ein" sind von der Barrierearmut her noch eher vertretbar.
Möglichkeiten zu finden, die den "echten" Nutzer möglichst wenig einschränken, scheint mir am wichtigsten zu sein - und zugleich am schwierigsten.
Aber es kann ja nicht sein, dass dieser "Konflikt" auf dem Rücken der Nutzer ausgetragen wird, die damit nichts zu tun haben.
gruß,
wahsaga
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