Lieber uwe,
Das umständliche Gefummel, so wie du es nennst, ist einer der größten Nachteile von CSS, wenn es um Layouts geht, die anspruchsvoller (will sagen: weitaus komplizierter) sind als deines.
oder der Webdesigner scheut sich vor dieser Einarbeitung! Ich bin inzwischen davon überzeugt, dass man ein Layout mit CSS wesentlich stabiler und flexibler hinbekommt, als mit Layout-Tabellen. Erst recht, wenn es um "komplexe" Layouts geht, die zudem noch flüssig sein sollen.
Fakt ist, daß der IE6 und 7 immer noch die am weitesten verbreiteten Browser sind und du deren User - zumindest wenn du Web Design im professionellen Umfeld betreibst - nicht einfach mit dem Hinweis ignorieren kannst, daß sie selber Schuld haben.
Zum Glück ist Webdevelopment nur ein sehr ausgeprägtes Hobby von mir, dass ich nur zum Teil beruflich mit einsetze (als Webmaster unserer Schulwebsite).
Bevor ich mir einen abbreche und versuche, eine Seite mit Conditional Defines und "Tausenden" von CSS Hacks auf allen Browsern möglichst identisch darzustellen, gehe ich lieber den einfachen Weg und benutze im Zweifelsfall Tabellen für die Gestaltung. Die funktionieren immer und ich brauche mir keine Gedanken darüber zu machen, ob mein CSS Hack irgend wann obsolet wird oder nicht und ich die Seite komplett umschreiben muß.
Haha, die Seite komplett umschreiben! Und bei einem Redesign? Was machst Du dann? Auf dieses Argument bist Du vorhin geflissentlich _nicht_ eingegangen... War mir aber irgendwie klar. Jedenfalls kann ich die Vorschläge, die mir (hoffentlich) im Rahmen des Designwettbewerbs eingesandt werden, alle auf der Seite als alternative Layouts integrieren. Mit Layout-Tabellen ist das völlig unmöglich!
Übrigens habe ich auch keine Lust, mir ein Script zu schreiben, dass mir eine Seite eigens für die Druckausgabe "optimiert". Das erledigt mein Druckstylesheet. Und das wäre schon wieder ein Vorteil gegenüber einem HTML-Code-basierten "Design". Ich bleibe jedenfalls bei CSS, da es nicht nur wesentlich genauere Darstellungsmöglichkeiten bietet, sondern auch wesentlich flexibler benutzbar ist.
Es geht mir hier überhaupt nicht um "die Lehre" - egal ob rein oder unrein!
Da bist du (und Christoph) aber ganz anders bei mir rübergekommen.
Dass die verschiedenen IE-Versionen Mist bauen ist typisch für Microsoft... Die haben Standards ja nur dann interessiert, wenn sie ihre Vorstellungen zu Standards haben werden lassen können. Dass es für alle im Netz ein Gewinn ist, wenn sich verschiedenste Interessensgruppen auf Normen einigen können, dann bin ich dafür, diese Normen anzuerkennen, und nicht auf Biegen und Brechen eigene Normen zu propagieren und durchzuboxen. Der neulich per faulem Kompromiss beigelegte Dateiformat-Streit bei XML-basierten Office-Dokumenten zwischen OpenOffice und MS Office ist nur wieder ein weiteres trauriges Beispiel. Die IEs passen da völlig ins Bild! Und dass für das neue MS Office auf Apple-Rechnern Visual Basic gegen AppleScript (oder wie das nun wieder heißt) ersetzt werden soll, weil MS sich das so ausgedacht hat, müssen schon wieder viele den Mist von Microsoft dadurch ausbaden, dass sie ihre Anwendungen daraufhin anpassen. Das dürfte bei den inzwischen in Visual Basic entwickelten Unmengen an Macros eine wesentlich größere Sauerei werden, als mal eben das CSS einer Internetseite für den IE7 zu modifizieren, oder per Conditional Comments zu erweitern!
Soviel zur "reinen Lehre"! Ich halte mich an den Standard, damit es auch morgen noch klappt, wenn standardkonforme Software auf meine Inhalte zugreift!
Ich habe jedenfalls nicht vor, mir den IE7 zu installieren. Demnach kann ich die Darstellungsfehler nicht korrigieren, da ich keine Testumgebung habe. Ich habe momentan auch keine Veranlassung dazu, da meine Seite in allen bisher von mir getesteten Browsern vernünftig dargestellt wird: IE5.0, IE5.5, IE6.0, Opera und Gecko-Browser.
Liebe Grüße aus Ellwangen,
Felix Riesterer.
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