Moin!
Da die Bundesregierung ja schon länger daran arbeitet wurde er jetzt auch veröffentlicht: http://www.bundestrojaner.net/.
mal abgesehen davon, dass die verlinkte Seite wohl eher als Satire gemeint ist, habe ich mich schon oft gefragt: Wie wollen die das eigentlich anstellen?
In der FR war als „Idee“ davon die Rede, dass der Trojaner z.B. Huckepack mit einer Software für die Steuererklärung kommen könnte. So abwegig ist es vielleicht gar nicht: Nachdem Selbstständige mittlerweile schon zur Benutzung von ELSTER „gezwungen“ sind, dehnt man das auf Privatpersonen aus und packt den Bundestrojaner die ELSTER.
Aber wie wollen die "über das Internet ausspionieren, was auf meinem Rechner gespeichert ist"? Dazu müssten sie ja erstmal einen Zugang haben, also einen Server-Dienst auf meinem Rechner kennen, der auf die perfiden Anfragen reagiert.
Indem sie einen Trojaner, den Bundstrojaner, auf deinem Rechner installieren (per Mail – vielleicht ist der BKA-Trojaner ja echt, Sicherheitslücke oder eben „nützliche Software“ (s.o.)).
Aber was ist mit mit der Masse der technisch Aufgeklärten, die auf so plumpe Versuche nicht hereinfallen? Und im Zweifelsfall müsste man auch die Kriminellen, die man eigentlich erwischen will, zu diesem Kreis rechnen.
Oder was ist, wenn die Kriminellen auf OpenBSD oder exotische Betriebssysteme umsteigen? Dann können die lange nach Sicherheitslücken suchen.
Also ich bin immer noch der Meinung, der Schäuble-Lauschangriff ist rein technisch gar nicht realisierbar.
Um den 0815-WinDAU zu überwachen reicht der Bundestrojaner allemal.
Trotzdem ein schönes Wochenende,
Robert