gudn tach!
in wissenschaftlichen arbeiten werden _fachbegriffe_ hervorgehoben, z.b. bei erstmaliger verwendung/definitionen. aber es ging ja hier um _fremdworte_.
In medizinischen Facharbeiten zum Beispiel werden die deutschen Fachwörter meist nicht speziell vormatiert, während die lateinischen meist kursiv erscheinen.
die lateinischen _fachbegriffe_ vielleicht, aber nicht alle lateinischen fremdworte. man wuerde bestimmt nicht worte wie "computer", "ergo", "indizieren" oder "v^Hformatieren" ;-) kursiv setzen; wobei natuerlich die meinungen auseinandergehen, ob "indizieren" oder "formatieren" fremdworte oder lehnworte sind. der duden (und von dem war zumindest anfangs die rede) bezeichnet sie als fremdworte.
soweit ich die wikipedia verstehe, lehnen sprachwissenschaftler die unterscheidung ab; imho vernuenftigerweise.
Von anderen Themengebieten mit regelrechten Arbeitssprachen ist mir ähnliches bekannt.
in der mathematik z.b. werden bloss fachbegriffe (darunter gehoeren aber auch begriffe wie "seltsam" oder "schwache ableitung") bei ihrer einfuehrung hervorgehoben (i.d.r. kursiv); manchmal auch danach noch. aber auch hier wuerde keiner auf die idee kommen, alle fremdworte kursiv zu setzen.
ich vermute deshalb immer noch, dass juhu den duden missverstanden oder zu sehr verkuerzt und deshalb missverstaendlich wiedergegeben hat.
wenn es um das hervorheben von fachbegriffen geht, waere vielleicht <em> das richtige, oder?
Für ein Vorkommen im Fließtext wäre das sicher plausibel. Wenn beispielsweise in einem medizinischen Fachtext ein in Klammern hinter einem deutschen Begriff stehender lateinischer Begriff die Aussage fachsprachlich präzisiert, halte ich hingegen
<dfn>
für angebracht.
ok, macht sinn.
prost
seth