seth: Wer kann mir Begriff übersetzen???

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gudn tach!

Und als Lektüre für das Wo.End mit den besten Empfehlungen http://www.psychologie.uni-heidelberg.de/personen/frauenbeauftragte/deUNESCO.pdf ;-)

sehr interessant.

ich fand's doof. es wird wieder ohne auf kritik einzugehen postuliert, dass man frauen in der sprache explizit hervorheben muesse und dass das binnen-i schwer im kommen sei, ohne gescheite quellen dafuer anzugeben. immerhin verstecken die beiden nicht zu sehr, dass sie feministische linguistik betreiben.

Ist es womöglich tatsächlich nur eine Sache der Umgewöhnung, wenn man, nein ich, das geschlechtsspezifische Splitting [1] als reichlich gespreizt und unpraktisch empfinde? Man gewöhnt sich ja an vieles, selbst beim Sinn machen rollen sich mir mittlerweile nur noch die Zehennägel am rechten Fuß auf.

vermutlich kann man sich tatsaechlich ans splitting usw. gewoehnen. imho fuehrt das jedoch nicht zum ziel, sondern macht bloss sprache unnoetig komplizierter.
den link zu bruehlmeier gebe ich in diesem zusammenhang gerne immer wieder an.

Woher kommt das Pronomen "man" tatsächlich?

http://faql.de/pc.html#man

Dass es möglichst zu vermeiden ist, weiß ich zumindest aus der wissenschaftlichen Literatur

da gehen die meinungen auseinander; ebenso darueber, ob man die ich- oder wir-form ("in kapitel x haben wir gesehen, das..." oder "im folgenden zeige ich...") verwenden darf. sobald man es sich leisten kann (d.h. einen lockeren oder keinen chef hat), sind imho weder "man" noch "ich"/"wir" boese.
frueher hat man da nicht so'n geschiss darum gemacht und es war trotzdem angenehm zu lesen, z.b. die ersten beiden saetze von hurwitz hier sind imho herrlich.
wegen der vielen "ich"s und "man"s wuerde einem sowas heute von einigen leuten in der luft zerrissen werden, leider.

prost
seth