Also Mozilla sehe ich nicht gerade als bedürftig an. Und der 2006
Bericht (leider noch nicht vorhanden) dürfte wohl noch wesentlich
besser ausfallen.
Sieht jedenfalls nicht so schlecht aus. ;-)
http://weblogs.mozillazine.org/mitchell/archives/2007/01/the_mozilla_foundation_achievi.html
Allerdings darf man natürlich nicht vergessen, dass Mozilla nur dann existenzfähig ist, wenn eine permanente Weiterentwicklung stattfindet - und die kostet nun mal was. In Anbetracht der namhaften Partner (IBM, Sun, HP etc.), wird man sich darum aber wohl wenig Sorgen machen müssen - zumindest momentan.
Bei Wikipedia ist zwar der Überschuss von ca. 1.000.000$ nicht so
hoch, aber wenn man das expotientielle Wachstum der letzten 3 Jahre sieht, dürfte das wohl auch zufriedenstellend sein.
Das dürfte mit der gestiegenen Nutzung einhergehen. Je mehr Wikipedia (und die anderen Projekte) genutzt wird, desto teurer wird es auch (siehe Serverkosten).
Was mich bei Wikipedia wundert, sind die hohen Serverkosten.
Denn normalerweise würden sich doch einige Server-Hersteller und Möglichkeiten finden lassen, solch ein Projekt kostenlos zu versorgen. Aber das dem nicht so ist, wird wohl seine Gründe haben.
Ich bin kein Experte, könnte mir aber vorstellen, dass der Aufwand da ganz enorm ist. Man denke nur an die umfangreichen Inhalte, verfügbar in zig Sprachen inklusive Dokumenten-Historie für jeden einzelnen Artikel. Das sind schon enorme Datenmengen.
Dass sich dafür kein starker Partner finden lässt, der das mal eben aus der Portokasse bezahlt, mag auch daran liegen, das aus Sicht der Unternehmen einfach kein sonderliches Interesse an Wikipedia vorhanden ist. Warum sollte es auch? Die Foundation hat sich seit jeher standhaft gegen jede Kommerzialisierung gewehrt. Bei Mozilla sieht das schon ganz anders aus, und hinzukommt, dass die Bedeutung des Firefox für das gesamte Internet in keinem Verhältnis zu Wiki steht. Man kann sich leicht vorstellen, dass ganze Industrien ein nicht unerhebliches Interesse daran haben, dass auf dem Browsermarkt weiterhin Wettbewerb vorherrscht. Einen Ausblick auf die Konsequenzen einer Monopolisierung in diesem Bereich hat uns Microsoft ja schon des öfteren geliefert.
Cheers
Cervantes