gudn tach!
[einbahnmuster]
ja, ich stimme dir zu, dass es zunaechst mal irgenwie bloed klingt, aber eigentlich sind sie gar nicht so schlecht
Das höre ich schon mal gerne, ich hatte eher befürchtet du fällst vor Schreck vom Hocker ;-)
bin ich auch zunaechst fast. aber...
Es ist doch wohl so, dass Begrifflichkeiten oftmals eine reine Gewöhnungssache sind.
full ack. und nach etwas ueberlegen, fand ich ihn deshalb gar nicht mehr so schlimm.
Und wenn ich ehrlich bin, gibt es genügend Begrifflichkeiten, mit denen ich freizügig um mich werfe, ohne je darüber nachgedacht zu haben, ohne sie wirklich verstanden zu haben.
klar, man kann ja nicht die etymologien aller begriffe kennen.
Ich werde vermutlich aus zwei Gründen auf "unabhängig" in der Begriffsdefinition verzichten.
- "unabhaengiges einbahnmuster"
Ist das nicht irgendwie doppelt gemoppelt? Müsste es dann nicht auch ein "abhängiges Einbahnmuster" geben.
ok, sogesehen gebe ich dir recht. bei "einbahn-" schwingt vor allem mit, dass backtracking nicht angewendet wird; die unabhaengigkeit folgt dann daraus.
Das schöne an der englischen Sprache ist ja, das man Dinge kurz, prägnant und elegant ausdrücken kann.
hm, naja, zumindest was die praegnanz betrifft, geht das auch im deutschen normalerweise hervorragend.
der groessere vorteil des englischen ist imho einfach der pragmatische, dass die meisten (informatischen) fachbegriffe schon auf englisch existieren und sehr haeufig auch deutschen leuten gelaeufig sind, was die erschaffung eines zusaetzlichen deutschen begriffes unnoetig macht.
Mit elegant meine ich durchaus das bildhafte – und Backtracking ist einfach ein anschaulicher Begriff. Wie sollte ich "Backtracking" auch nur halbwegs elegant ins Deutsche übersetzen?
ack. gar nicht. und wenn jemand von "rueckverfolgung", "rucksetzverfahren" oder aehnlichem spricht, wuesste halt auch erstmal niemand, was damit gemeint sein soll. "backtracking" ist jedoch vielen gelaeufig. wozu sollte man also ueberhaupt einen pseudo-eingedeutschten begriff erfinden?
vielleicht kann ich dich ja doch noch zur verwendung des englischen begriffs ueberreden oder gar davon ueberzeugen.
Naheliegend wäre es, konsequent die englische Terminologie zu verwenden. Aber, es gilt eben auch für das Englische, nur weil sich ein Fachbegriff eingebürgert hat, muss er noch lange nicht gut gewählt sein
ok, du unterfaengst dich also, neue, bessere begriffe in den umlauf zu bringen. das ist mutig.
jedoch geht gerade bei internationalen, eingebuergerten begriffen durch nationale begriffsfindung immer auch ein stueck kommunikationserleichterung floeten.
und zweitens gibt es eben auch im Englischen für viele "Phänomene" keine eigentlichen Begrifflichkeiten.
ok, in solch einem fall ist es natuerlich hilfreich und sinnvoll, einen neuen begriff einzufuehren.
Nimm die Begriffe "greedy" und "lazy", die passen nicht zueinander.
ja, z.b. in perldoc perlre wird "lazy" in diesem kontext auch gar nicht verwendet, sondern das schlichte "non-greedy", haeufig liest man auch "ungreedy". gefaellt auch mir besser als "lazy".
Würde ich im Englischen bleiben, stünde ich letztendlich vor denselben Problemen wie im Deutschen
naja, im hinlick auf das den begriffen immanente plakative/selbstbeschreibende, hast du ja bereits das englische gelobt.
zudem existieren halt fuer mehr regexp-betreffende entitaeten englische fachbegriffe als deutsche.
insofern sehe ich bei der verwendung der englischen terminologie weniger probleme.
Nimm ein "non-capturing subpattern" (?: ... ). Ein "non-capturing subpattern", ein "nicht einfangendes Untermuster" – egal ob im englischen oder deutschen – furchtbar.
hmm, im deutschen gefaellt's mir auch nicht (hab's halt auch noch nie gelesen), aber im englischen habe ich mich so sehr daran gewoehnt, dass ich nichts schlimmes daran finde. warum auch? ich finde den begriff nicht unpassend.
["Bereichsmuster", "Untermuster"] [...] die eigentliche Funktion eines Untermusters ist eine ganz andere als die eigentliche Funktion eines Bereichsmusters.
hmm, das hoert sich so an, als wird dein buch schwerer verstaendlich fuer leute, die nur mal einen auszug daraus lesen und vielleicht nicht wissen, wie du deine persoenliche terminologie entwickelt hast.
Der Punkt ist, ich setzte mich oftmals über die Terminologie hinweg und definiere eigene und neue Begrifflichkeiten
wie gesagt: mutig; hat aber einige nachteile z.b. wenn man noch weitere buecher zum gleichen thema liest, die sich eher an die gaengigen begriffe (oder andere, eigene) halten.
was machst du eigentlich z.b. mit den zero-width negative look-behind assertions?
prost
seth