Jörg Lorenz: Schwere Kindheit

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Halli hallo Stonie,

Wie lautet noch gleich das deutsche Wort für Soße (was ja "nur" die eingedeutschte französische Sauce ist)? Na? Naaaaa? Richtig:

Tunke! Und deshalb tunkt man die Pommes in die Soße. :o)

Es soll dem Vernehmen nach auch möglich sein, zu "stippen", weswegen die Tunke in manchen Landstrichen auch "Stippe" heißt.

ja, mag ja sein (sagt man nicht auch "dippen"?)

Dadurch, dass ich mal hier und mal da gewohnt habe und so zwangsläufig mit immer anderen Menschen in Kontakt war, habe ich mir auch ein paar "Redensarten" von woanders angenommen, so zum Bleistift das "Titschen". Oder ich lag mal im Krankenhaus neben einem Sachsen und erzählte irgendwas. Der richtete sich auf einmal auf, sah mich mit großen Augen an und sagte: "Eiverpüpsch" (ob das nun so geschrieben wird weiß ich nicht). Das hat sich genauso eingeprägt. Oder eine ehemalige Kollegin hatte ein paar Probleme mit etwas schwierigeren Wörten und sagte immer "Imbomilien". Oder der etwas ältere Herr, der letztens zu uns etwas von der "Tastalatur" erzählte. Oder …

Solche Wörter verwende ich dann auch meistens, wobei die, die wissen, um was es geht, darüber meist auch lachen. Im Unterricht habe ich mich immer bewusst versprochen, wenn ich etwas von einer "anderen Möglichkeit" sagen wollte - da redete ich dann von der "Alten Naiven". Wenn die Teilnehmer eine Tabelle erstellen sollten, habe ich immer an den Flipchart geschrieben: "Vorname | Nachnahme |", usw. Fast alle haben das so abgeschrieben.

Naja, ist halt so eine Macke von mir.

Viele Grüße

Jörg