Der Martin: Schwere Kindheit

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Hi Stonie,

Inzwischen isst ja wenigstens der Kleine mal zwischendurch auch Obst - der Große weigert sich nach wie vor standhaft.

hast du schonmal darüber nachgedacht, das Obst durch andere, ebenso natürliche Nahrungsmittel zu ersetzen, etwa Rohkost aus dem Gemüsebereich?[1]
Ich war auch noch nie ein ausgesprochener Obstfan, aber bestimmte Gemüsesorten kamen immer gut an. Beispielsweise wird Paprika ebenfalls ein sehr hoher Vitamin-C-Gehalt nachgesagt - und eine Paprikaschote schmeckt nicht so ekelhaft sauer wie beispielsweise eine Orange. Oder wie wär's mit rohen Möhren? Oder Kohlrabi? Solches Zeug habe ich seit jeher Äpfeln oder Südfrüchten vorgezogen. Die einzigen Obstsorten, die ich damals wie heute wirklich gern esse, sind Erdbeeren, Birnen und Bananen. Letztere allerdings nur, wenn sie noch leicht süßlich sind, also gerade so von grün in gelb übergehen. Wenn sie voll ausgereift sind oder gar schon bräunliche Stellen haben, finde ich sie eklig.
Okay, die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, weil es vor allem viele exotische Öbste gibt, die ich nicht einmal kenne.

Tja, der Geschmack wird in den ersten Jahren geprägt.

Da ist wohl was dran - allerdings ändert sich der Geschmack bei vielen Kindern im Alter von 10..15 Jahren erheblich. War bei mir so, war bei meiner Schwester so, war bei vielen meiner Freunde damals so. Könnte mit der Pubertät zusammenhängen; das ist aber nur eine wilde Vermutung.

Oh, solange sie klein und willenlos waren, haben sie zumindest Gemüse gegessen. Kritisch wurde's, als der Große eines Tages beschlossen hatte, dass er keine Möhrchen mehr isst.

Wahrscheinlich hast du das Zeug gekocht? Gekochte Möhren finde ich auch abscheulich.

Mit Obst war's schon immer eine andere Sache, weil ja viele Obstsorten haufenweise Säure enthalten.

Ja. Und das ist auch der Grund, warum mir die meisten Obstsorten nicht schmecken.

Leber kenne ich nur paniert oder in Alkohol eingelegt. ;-)

Sprichst du im zweiten Halbsatz von deiner eigenen Leber, Roland? ;-)
Mich müsste man schon mittleren Foltermethoden unterwerfen, um mich zum Leber-Essen zu zwingen, egal ob Schwein, Rind, Huhn. Ebenso Nieren.

*hehehe* Ja, ich musste auch nie Lebertran nehmen.

Kenne ich zum Glück auch nur vom Hörensagen. :-)

Schönes Wochenende noch,
 Martin

[1] Preisfrage: Definieren Sie den Unterschied zwischen Obst und Gemüse!

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Zwischen Leber und Milz
passt immer noch'n Pils.