Hi,
Das läuft Gefahr, auszuarten und dann werden Menschen langfristig und unauffällig ihr Verhalten ändern (es wird ihnen meist gar nicht bewusst sein), weil sie wissen, das sie beobachtet werden können.
Na ja, diese Gefahr ist IMHO gegeben, wenn es eine *ständige* Überwachung durch *festinstallierte* Videokameras geben sollte (willkommen Orwell).
Für Google ist hingegen ein Kamerawagen *einmalig* durch die Gegend gefahren.
Auch wenn ich es trotzdem prinzipiell bedenklich finde (bei den bisherigen Beispielen die ich bei SPIN und Telepolis gesehen habe war AFAIR nun nichts wirklich schlimmes dabei): Das hat IMHO dann doch eine ganz andere Qualität ...
Es klappt einfach nicht, auch alle Schutzmechanismen funktionieren nicht. Selbst wenn Google jeden der gefilmten im Nachhinein einzeln fragte und sich eine schriftliche Erlaubnis einholte, der Umstand, das da eine Kamera ist und etwas filmt, wo vorher ein wahrnehmungsfreier Raum war (außer durch die beteiligten Menschen, die sich gegenseitig sehen können), ändert alles.
Herr je, ich lebe in Heidelberg. Da ist es faktisch unmöglich, von irgendwelchen Touristen ungeknipst und ungefilmt durch die Innenstadt zu kommen. >:-) Von daher treibt mich diese Sorge auch "nur" bei festinstallierten Kameras ...
Gruß, Cybaer
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