Moin Moin!
Kabel sind auf jeden Fall leichter zu administrieren und abzusichern als WLAN. Funkwellen interessieren sich nämlich leider wenig für Wohnungs- und Grundstücksgrenzen.
Wenn es sich irgendwie machen läßt, würde ich dringend empfehlen, tatsächlich ein Netzwerkkabel zwischen den Stockwerken zu verlegen.
Der Vorteil wäre, dass die Verbindung zwischen den Stockwerken potentialfrei wäre, es also keine durch das Netzwerkkabel übertragenen Spannungsunterschiede gibt.
Ethernet benutzt Trenntrafos auf beiden Seiten des Kabels, ist also auch potenzialfrei. Abgeschirmte Stecker, die auf beiden Seiten die Abschirmung an die Abschirmung des Kabels legen, könnten tatsächlich ein Problem werden, aber da hilft ein kurzes Stück Kabel mit isolierten Steckern.
Ich würde mal nachsehen, ob Schornsteinkamine im Haus vorhanden sind. Wenn ja, Schornsteinfeger befragen, welche Kamine ungenutzt sind, und darum bitten, einen dieser Kamine für Kabel freizugeben. Das spart jede Menge Arbeit mit Kabelkanälen und Kabelrohren, einfach oben und unten ein Loch in den richtigen(!) Kamin bohren, Netzwerkkabel mit einem Gewicht (alter Bohrer) von oben langsam runterfallen lassen und im Keller wieder rausangeln. Dann oben und unten eine Ethernet-Dose drauf, fertig. Bis zu den Dosen legt man in der Wohnung einen dezenten Kabelkanal (15x 15 mm) zum Switch/DSL-Router, im Keller ein solides Kunststoffrohr in Schellen. Diese Technik hat sich für die Sternverteilung von Kabelfernsehen reichlich bewährt. Die maximale Kabellänge von Ethernet beträgt 100 m, Dosen zählen irgendwas um 1 m, das sollte also über drei oder vier Stockwerke und entlang der einen oder anderen Wand noch kein Problem sein.
Alexander