Sven Rautenberg: Arbeitsmarkt im Forum? Es gibt bessere Orte!

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Moin!

Das ist ein Märchen.
alles in Jobbörsen SCHLECHTER als hier im Forum?

das ist eine rhetorische Finte - laß es ;-) ALLES habe ich nicht geschrieben, sondern auf Deine Forumulierung geantwortet, daß die Börsen "viel besser auf die Belange" zugeschnitten seien.

Du hast alles zitiert und "Märchen" druntergeschrieben. Wenn du nicht alles meinst, zitiere nicht alles.

Hast Du schonmal ein Stellengesuch in der Zeitung inseriert? Ich schon 2 mal. Was bekommt man als Erstes? Briefe ohne Absender mit 0190er Nummern (inzwischen wohl 0900).

Nein, ich habe noch nicht in der Zeitung inseriert, weil ich nicht glaube, dass man Jobs für elektronische Medien (Internet) außerhalb elektronischer Medien (Internet) suchen bzw. anbieten sollte.

Und für Spam in elektronischen Medien gibts ja Filter - bis hin zum manuellen Ignorieren.

Ich habe selbst schonmal einen kleinen Job hier aus dem Forum gefischt - allerdings noch nie aus irgendeinem Job-Portal oder gar vom Arbeitsamt.

Gratulation zum ersten - beim zweiten scheinst du dann vermutlich was falsch zu machen, oder du bist in den Augen der Jobanbieter nicht qualifiziert genug. Meine Erfahrung (die natürlich auch nur eine winzige Stichprobe ist) sagt mir etwas anderes.

Ich finde deshalb das Vorgehen des OP richtig gedacht. Das wollte ich nur sagen.

Ich weiß, dass das Forum auch in der Vergangenheit immer mal wieder punktuell für Jobofferten etc. genutzt wurde. Warum wir als Betreiber das für problematisch halten - und zwar primär aus Sicht des Posters - habe ich dargelegt.

In einer Stellenbörse hingegen tummeln sich mit Sicherheit nicht massenhaft seriöse Arbeitgeber, weil sie sich vor Bewerbungen bei unserer Lage eh kaum retten können.

Das kann ich nicht bestätigen, meine Erfahrung ist eine andere. Es gibt immer, gerade auch bei seriösen, großen und bekannten Firmen, den Bedarf, das Personal aufzustocken. Wenn man akuten Bedarf hat, wartet man nicht, bis einem irgendeine Initiativbewerbung passend ins Haus geflattert kommt, sondern man inseriert, um das gesamte verfügbare Marktangebot an Arbeitskräften angeboten zu bekommen, und sich den am besten geeigneten Mitarbeiter herauszusuchen.

Große Firmen haben für sowas eine Personalabteilung, die sich explizit damit beschäftigt. Kleinere Firmen heuern dafür evtl. Agenturen an. Beides ist nichts böses, solange am Ende ein fairer Deal herauskommt.

Wer sich selbst als arbeitssuchend anbietet, der wird natürlich primär von denen kontaktiert, die im harmlosesten Fall nur ihre Kartei befüllen wollen.

Rein nach "Marktgesetzen" - die Ihr hier ja immer so schätzt - kannst Du davon ausgehen, daß ein Job der angepriesen wird, sorgfältig geprüft werden muß.

Aber natürlich, gar keine Frage.

Kleine Anekdote gefällig? Vor 3 Wochen war ich bei einem Sklavenhänd..., äh Zeitarbeitsfirma. Die hatten im Fenster einen Zettel hängen für einen Callcenter-Job. "Festgehalt" und "feste Arbeitszeiten" wurden dort angepriesen. Ich dachte, unter den Bedingungen ließe sich vielleicht sogar sowas aushalten. Ich also rein und gefragt, was genau die Arbeit beinhaltet und welches Festgehalt sie sich denn so vorstellen. Die Antwort der Tussi mit den künstlichen Fingernägeln mit denen sie nichtmal ihre Tastatur richtig bedienen konnte: "ich sach nix, bevor Sie hier unterschrieben haben". Jo, da hab' ich mich für das Gespräch bedankt und mir einen sonnigen Hartz-IV-Tag gegönnt ;-)

Und wo ist da jetzt das Problem? Wenn ein Arbeitgeber mit den Konditionen nicht rausrücken will, ist das halt ein schlechtes Zeichen. Es gibt immer Alternativen.

Dasselbe Problem hast du aber doch auch hier im Forum: Die initialen Informationen, die bislang in entsprechenden Threads gegeben wurden, waren immer viel dünner, als in normalen Stellenanzeigen. Oft sogar nur mit anonymer Kontaktadresse. Als vertrauensbildende Maßnahme nicht sonderlich geeignet, wie ich finde.

- Sven Rautenberg

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