das heißt schon eine Weile nicht mehr "Arbeitsamt".
jo, mich würde wirklich interessieren, wieviele Millionen diese Umetikettierung gekostet hat. Immerhin sind an den Ämtern sämtliche Schilder ausgetauscht worden (also auch die riesigen Leuchtbuchstaben zur Hauptstraße), alle Briefköpfe neu - d.h. auf Vorrat liegende Formulare in die Pressse, neue Stempel usw...
Das hat seit etlicher Zeit den schönen Namen "JobCenter", und es erwartet "Kunden".
jo, hier werden die Kunden mitunter von freundlichen Bodyguards empfangen und überprüft, ob sie im Amt überhaupt was zu suchen haben. Stellen wir uns diese Szene beim REWE vor - also am Eingang: "guten Tag, was kann ich für sie tun?" - "äh, bitte wie?" - "wo möchten Sie hin?" - "äh, *stammel*, ich wollte mal als erstes zum Kühlregal und..." - "was benötigen Sie aus dem Kühlregal?" - "da muß ich nochmal nachdenken, eigentlich wollte ich mal kucken, was..." - "von welchem Verkäufer haben Sie eine Einladung bekommen?" - "äh, Einladung?" - "Sie müssen schon die Notwendigkeit Ihres Einkaufs nachweisen" - "äh, ja mein Kühli ist leer" - "das kann jeder behaupten. Haben Sie einen Bescheid, der Ihnen Hunger bescheinigt?" usw... Also ich fänd's irgendwie auch lustig ;-)
Beachten Sie, daß unsere Toiletten videoüberwacht sind und Ihnen bei Zuwiderhandlungen bis zu 20% Ihrer Ansprüche entzogen werden können".
*lol* - dann kann man auch nicht mehr so viel Getränk kaufen und spart sich in Zukunft einige Klogänge. Das war die Absicht ;-)
Dieses JobCenter verwaltet derzeit rund zwölf Prozent der Berliner Gesamtbevölkerung.
ist doch schon was. Haben sie bei Euch auch so einen mehrfach verschlungenen Gang aus künstlichen Geländern gezogen, durch den die Ratsuchenden dann wie das Vieh vor der Schlachtbank geschleust werden?