Der Martin: Performance oder Wartbarkeit

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Hallöchen,

Als ehemaligem Assembler-Programmierer geht mir sowas aber gehörig gegen den Strich, ...

willkommen im Club. ;-)

Deshalb würde ich gern mal wissen, ob Ihr auch solche Überlegungen anstellt, ...

Ja, unbedingt.
Man mag dagegen halten, dass heutige Hochleistungsrechner CPU-Power im Überfluss haben und daher solche Effizienz-Betrachtungen nicht mehr angebracht sind. Allerdings darf man dann nicht vergessen, dass auf derart leistungsfähigen Rechnern auch oft Hunderte von Prozessen quasi-simultan laufen und somit die Rechenleistung bezogen auf den einzelnen Prozess gar nicht so viel höher liegt als bei den Rechnern, die man vor 20 Jahren hatte.

oder aus ökonomischen Gründen auf maximale Wartbarkeit Wert legt, sprich alles in einer Datenbank ablegt, egal ob das zusätzliche, unnötige Datenbankabfragen bedeutet.

Ich löse die grundsätzliche Überlegung mal von der Datenbank-Thematik, weil ich mit Datenbanken bisher wenig bis gar keine Erfahrungen gemacht habe. Allerdings versuche ich grundsätzlich, so viele Parameter wie nur möglich nicht "hartcodiert" im Programmcode zu verankern, sondern stattdessen in Tabellen und Konfigurationsdateien auszulagern.

Die Algorithmen, die diese Daten dann verarbeiten, optimiere ich allerdings gnadenlos so gut wie eben möglich auf Effizienz. Und ich habe mir im Lauf der Zeit eine so maschinennahe Denkweise angewöhnt, dass kompakter, hochoptimierter Code für mich auch gleichzeitig optimal nachvollziehbar und damit wartbar ist. Zumindest in Assembler oder C (und syntaktisch verwandten Sprachen) ist das der Fall.

So long,
 Martin

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F: Was sagt die kleine Kerze zur großen Kerze?
A: Ich gehe heute nacht aus!