Hallo Daniel,
Wenn man will, findet man im Internet unendlich viele (nicht von der Mobilfunkindustrie bezahlte) Untersuchungen, die zeigen dass das Problem woanders liegt. (Hinweis eines Laien: Die Frequenzen liegen in den Bereichen, mit denen auch die menschlichen/tierischen Zellen kommunizieren).
Welche Zellen kommunizieren über Mikrowellen, das würde mich jetzt schon interessieren.
von Mikrowellen war ja auch überhaupt keine Rede, sondern von Mobiltelefonen. Und zumindest die Masse von denen arbeitet immer noch in einem der zwei GSM-Bänder (D-Netz: um 900MHz, E-Netz: um 1800MHz).
DECT-Schnurlostelefone halten die Verbindung zur Basisstation bei rund 1880MHz, und selbst UMTS arbeitet im Bereich von 1900 bis knapp unter 2200MHz, ist damit also auch noch weit von dem entfernt, was man im Volksmund als "Mikrowellen" bezeichnet. Nämlich den sehr schmal umrissenen Frequenzbereich um 2.45MHz, in dem durch Eigenresonanzen Wassermoleküle in Schwingungen versetzt werden und somit wasserhaltige Substanzen erhitzen.
Die einzige massiv eingesetzte Funkanwendung auf dieser Frequenz von 2.45MHz ist das WLAN, das Millionen von Anwendern unbedingt haben wollen. Zum Glück sind die Leistungen so gering, dass der Grill-Effekt der Mikrowellen hier noch nicht nachweisbar ist.
Das soll jetzt keineswegs heißen, dass ich diesen ganzen Elektrosmog für harmlos erklären will, den besonders gesund kann das alles sicher nicht sein. Aber ich denke, die Gefahr wird oft überbewertet - teils von Umweltfanatikern, die es möglichst dramatisch darstellen möchten, und teils von Laien aus Unwissenheit.
So long,
Martin
Ich stehe eigentlich gern früh auf.
Außer morgens.