Tim Tepaße: Medien Softwareprojekt Python / Perl

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Hallo,

Von Python ist gerade das 3. Major Release herausgekommen, welche jedoch die Kompatibilität mit vorangegangenen Versionen bricht.

Äh, vorsichtiger Tip: Python 3.0 sollte man als normaler Anwender mindestens noch ein Jahr links liegen lassen. Der Grund liegt darin, dass praktisch alle Python-Module noch mit einer Grundlinie von Python 2.3 oder 2.4 entwickelt sind und Python-Software, die gleichzeitig unter 2.x und 3.x läuft, eher schwierig bis gar nicht zu basteln ist. Die ganze Transformation ist auf einen längeren Zeitraum angelegt. Wenn man also einfach »Dinge machen« will, sollte man bei 2.5 oder dem vor zwei Monaten erschienenen 2.6 bleiben, von mal zu mal mehr die neuen 3.0 Features, die es schon 2.6 zurückportiert wurden und bei 2.7 das ebenso machen. Eine langsame Transformation, also.

Klar, das klingt jetzt kompliziert; das ist immer das Dumme an solchen Aufräumaktionen. Abe: Don't panic!

Wenn Du sehr viel mit Regulären Ausdrücken arbeitest, wird Dir Perl eher entgegenkommen.

Ich weiß nicht, ob der syntaktische Zucker in Perl wirklich mehr entgegenkommend ist. Funktionell tun sich da alle modernen Sprachen eher weniger. Erst die neuen Rules in Perl 6 halte ich für einen wirklichen Sprung.

Wenn Du großen Wert auf Abstraktion und lesbaren Code legst, ist Python keine schlechte Wahl.

Obwohl Pythonista, würde ich das auch nicht so sagen; Lesbarkeit scheint für viele was unterschiedliches sein. In der Perl-Welt zieht man nun mal mehr ASCII-Zeichen zur Benennung vor; Dinge wie Sigils scheinen für Perler wirklich Mehrwert zu besitzen. Letztendlich kommt bei so etwas darauf an, in welcher Sprache man sich wohler fühlt, genau dieses Auswahlkriterium würde ich Hans für seine Metadatenverwaltung auch raten.

Tim