LED`s mit 9V Batterie
mk
- sonstiges
Hallo zusammen,
hab eine kleine Elektronikfrage, da Elektrotechnik doch schon etwas lange her ist :)
habe folgenden Aufbau vor:
- 9V Batterie
- 4 gelbe LED`S (2.1V)
Batterie__LED__LED__LED__LED__
|__________________________|
also eine Reihenschaltung
Frage:
Wie sieht es mit dem Widerstand aus, brauch ich nur einen vor der ersten LED oder brauch ich vor jeder LED einen? Wie groß muss dieser sein?
Gruß mk
Hello,
habe folgenden Aufbau vor:
- 9V Batterie
- 4 gelbe LED`S (2.1V)
Batterie__LED__LED__LED__LED__
|__________________________|
Wie sieht es mit dem Widerstand aus, brauch ich nur einen vor der ersten LED oder brauch ich vor jeder LED einen? Wie groß muss dieser sein?
Für die Reihenschaltung benötigst Du nur einen Vorwiderstand, der dann auch nur noch ca. 0,6 V Spannungsabfall bewirken muss. Er muss also bei 0,6V den zulässigen Strom für die LEDs liefert.
Liebe Grüße aus Syburg bei Dortmund
Tom vom Berg
Für die Reihenschaltung benötigst Du nur einen Vorwiderstand, der dann auch nur noch ca. 0,6 V Spannungsabfall bewirken muss. Er muss also bei 0,6V den zulässigen Strom für die LEDs liefert.
Ok, das heißt ein Widerstand vor die erste LED. Woher weiß ich jetzt wie groß dieser sein muss.
Ich steh irgendwie aufm Schlauch weil ich mein dass immer eine Angabe fehlt. Um die Größe des Widerstandes zu berechnen muss ich ja wissen wieviel Strom fließt ABER um zu wissen wieviel Strom fließt muss ich ja die Größe des Widerstandes wissen *kopfkratz* --> Teufelskreis
Wo ist mein Denkfehler? Vielen Dank für deine Hilfe
Gruß mk
Yerf!
Wo ist mein Denkfehler? Vielen Dank für deine Hilfe
Bei LEDs sollte eigentlich immer neben der Spannung auch der Strom bei normalem Betrieb angegeben sein.
Gruß,
Harlequin
Bei LEDs sollte eigentlich immer neben der Spannung auch der Strom bei normalem Betrieb angegeben sein.
Ok, ich hab mal gesucht, es ist angegeben 0.2mA (max. 0.3mA)
mit meinen bescheidenen Elektrotechnikkenntnissen würd ich folgendes behaupten (nicht hauen ;-) )
9V bei 0.2mA macht einen Widerstand von 450ohm, so einen gibts aber nicht, also nächstgrößeren ==> 470ohm
gruß mk
Hallo mk,
Ok, ich hab mal gesucht, es ist angegeben 0.2mA (max. 0.3mA)
bist du sicher? Meine roten LEDs benötigen ca. 10 - 20 mA, um ordentlich zu leuchten. Bei so kleinem Maximalstrom benötigst du schon einen Vorwiderstand:
0.6V/0.0002A = 3 kOhm.
Gruß, Jürgen
@@mk:
macht einen Widerstand von 450ohm, so einen gibts aber nicht
Kannste dir aber bauen: 390 Ω + 56 Ω in Reihe.
also nächstgrößeren ==> 470ohm
Der wird’s auch tun.
Live long and prosper,
Gunnar
9V bei 0.2mA macht einen Widerstand von 450ohm, so einen gibts aber nicht, also nächstgrößeren ==> 470ohm
ich weiss nicht recht: 0.2 mA bei einer led erscheint mir etwas wenig
bei deiner vorgabe
2,1 V x 4 = 8,4 V
ergibt 0,6 V restspannung
gemäß RUDI (0,6 x 0,0002) heisst das dann ein widerstand mit 3300 Ohm
typischerweise haben leds eine betriebsspannung von etwa 20 mA - da kämen wir bei selber rechnung auf 33 Ohm
es gibt aber auch leds mit 5 mA oder 50 mA
Oh sorry, ihr habt recht.
Ich meine natürlich 20mA (max. 30mA)
gruß
Hallo mk,
aus eigener Erfahrung: die 9V-Blöcke sind so hochohmig, dass du vier LEDs in Serie direkt ohne Vorwiderstand anschließen kannst. Ich habe das für einen Miniadventskranz mit roten LEDs so gemacht.
Gruß, Jürgen
aus eigener Erfahrung: die 9V-Blöcke sind so hochohmig, dass du vier LEDs in Serie direkt ohne Vorwiderstand anschließen kannst. Ich habe das für einen Miniadventskranz mit roten LEDs so gemacht.
kommt wohl auf die betriebsspannung der leds an - extrem sparsame leds mit sagen wir 0,7 V betriebsspannung wirds die dinger relativ schnell grillen ;)
Hallo suit,
kommt wohl auf die betriebsspannung der leds an - extrem sparsame leds mit sagen wir 0,7 V betriebsspannung wirds die dinger relativ schnell grillen ;)
die LEDs, mit denen ich zu tun hatte, lagen zwischen 1.6 V (rot) und 2.4 V (grün). Normale Si-Dioden haben 0.6 - 0.7 V.
Gruß, Jürgen
die LEDs, mit denen ich zu tun hatte, lagen zwischen 1.6 V (rot) und 2.4 V (grün). Normale Si-Dioden haben 0.6 - 0.7 V.
mein fehler - die betriebsspannung mehr oder weniger von der farbe ab bzw umgekehert - 1,6 V ist so ziemlich das minimum bei sichtbarem licht - extrem kurzwelliges licht (beispielsweise bei infrarot leds) ist mit noch weit niedrigen spannungen zu betreiben - aber bei 1400 nm wellenlänge sieht man da als mensch nichts mehr ;)
im übrigen ist es, auch wenns bei einer batterie prinzipiell ohne widerstand geht, dennoch nicht ratsam - wenn du die batterie gegen einen akku tauscht oder gegen ein netzteil, werden die leds keine freude mehr haben - ebenso sollte man immer einen kleinen widerstand einbauen, auch wenn die zu vernichtende restspannung 0 ist
Hallo suit,
im übrigen ist es, auch wenns bei einer batterie prinzipiell ohne widerstand geht, dennoch nicht ratsam - wenn du die batterie gegen einen akku tauscht oder gegen ein netzteil, werden die leds keine freude mehr haben - ebenso sollte man immer einen kleinen widerstand einbauen, auch wenn die zu vernichtende restspannung 0 ist
ich habe mit meinem kleinen Adventskranz (ich schmücke damit jedes Jahr den Kegel-/Pumpen-Pokal) jetzt 3 9V-Blockbatterien verbraucht, das einzige, was kaputt ging, waren aus mechanischen Gründen die Lötstellen. Akku oder Netzteil kommen da nie dran; ich weiß ja, was ich da tue.
Gruß, Jürgen
ich weiß ja, was ich da tue.
das glaub ich dir :) aber der op ggf nicht - dass eine 9-V-block als solcher schon "einen widerstand darstellt", ein anderer ladungsträger aber nicht zwangsläufig
einen akku (sieht ja augenscheinlich gleich asu wie eine batterie gleicher bauform) wäre sehr schnell leer oder die leds sehr schnell tot :D
aber der op ggf nicht
Genau, deswegen nehm ich lieber mal einen Widerstand dazu :)
gruß mk
Hi,
wenn du die batterie gegen einen akku tauscht oder gegen ein netzteil, werden die leds keine freude mehr haben
Die LEDs werden ihre helle Freude haben (aber nur ganz kurz) ;-)
cu,
Andreas
Hello,
Die LEDs werden ihre helle Freude haben (aber nur ganz kurz) ;-)
Klappen die dann eigentlich auch ihren Deckel auf?
Ich habe früher imemr nur immer wieder gerne Elkos mit Überspannung oder verpolt betrieben.
Das hat immer gut geknallt und überall flogen dann weiße Flocken herum.
Liebe Grüße aus Syburg bei Dortmund
Tom vom Berg
Hallo,
Die LEDs werden ihre helle Freude haben (aber nur ganz kurz) ;-)
Klappen die dann eigentlich auch ihren Deckel auf?
nein, aber sie sprengen bei genügend hohem Strom ihren Kopf ab. Dazu braucht's bei den herkömmlichen 5mm-LEDs aber schon etliche 100mA.
Ich habe früher imemr nur immer wieder gerne Elkos mit Überspannung oder verpolt betrieben.
Ja, für Silvester: Einen großen Elko, z.B. 10000µF/25V über eine lange Leitung (wegen Sicherheitsabstand und so) an 230V~ anschließen. Knallt wie Teufel! Kids, don't do that at home!! Don't even think of it!
Das hat immer gut geknallt und überall flogen dann weiße Flocken herum.
Und es stinkt bestialisch, wenn sich der Elektrolyt in der Gegend verteilt.
So long,
Martin
[latex]Mae govannen![/latex]
Ich habe früher imemr nur immer wieder gerne Elkos mit Überspannung oder verpolt betrieben.
Ja, für Silvester: Einen großen Elko, z.B. 10000µF/25V über eine lange Leitung (wegen Sicherheitsabstand und so) an 230V~ anschließen. Knallt wie Teufel! Kids, don't do that at home!! Don't even think of it!
Hab ich früher mit kleinen Elkos (z.B. 16/25V 470µF, stehende Bauweise) aus alten TVs gemacht. Zusätzlich zum Knall && Gestank hat man dann noch ein Geschoß :D
Cü,
Kai
Hallo,
Hab ich früher mit kleinen Elkos (z.B. 16/25V 470µF, stehende Bauweise) aus alten TVs gemacht. Zusätzlich zum Knall && Gestank hat man dann noch ein Geschoß :D
und wenn man das von unten abfeuert, ist es dann ein Untergeschoss? ;-)
*scnr*
Martin
Zusätzlich zum Knall && Gestank hat man dann noch ein Geschoß :D
ich kann mich noch an eine szene erinnern wo ein kollege grade einen dimm in eine ramteststation gesteckt hat - die hatte offenliegende elektronik
er schaltet das ding an und unmittelbar danach ist ihm dann ein elko ans hirn geschossen - mit einer schönen rauchspur hinten dran :D
Hallo MudGuard,
wenn du die batterie gegen einen akku tauscht oder gegen ein netzteil, werden die leds keine freude mehr haben
so wild wird das nicht. Die LEDs werden warm und dadurch erhöht sich der Spannungsabfall über der Diode, ich glaube mich an 30mV/Grad zu erinnern. Dadurch hat man dann schnell die 9V erreicht. Zerstört werden die LEDs erst bei ca. 100mA über einen längeren Zeitraum. Ich habe mal eine 20mA LED "geschrottet", indem ich sie mit ca. 100mA aus einer Konstantstromquelle über ca. 30s belastet habe. "Explodiert" ist sie aber nicht.
Kritischer sind da Leistungs-LEDs, wie z.B. die 3-Watt-Typen in den Fahrradlampen. Ein oder zwei Zehntel Volt zu viel, und hin sind sie. Daher muss hier eine Stromregelung in den Kreis. Auch ein Vorwiderstand reicht hier nicht mehr.
Gruß, Jürgen
hi,
habe folgenden Aufbau vor:
- 9V Batterie
- 4 gelbe LED`S (2.1V)
Batterie__LED__LED__LED__LED__
|__________________________|also eine Reihenschaltung
Spannungsabfall: 9 - 4*2.1 => 0.6 V => 600 mV
ang. die LEDs ziehen 20 mA
600 mV / 20 mA => 30 Ohm
Hotte
Spannungsabfall: 9 - 4*2.1 => 0.6 V => 600 mV
ang. die LEDs ziehen 20 mA600 mV / 20 mA => 30 Ohm
Danke für die ausführliche Erklärung, jetzt hab ich das Prinzip auch verstanden mit den 0.6V die "zuviel" sind.
Jetzt noch eine andere Frage:
Ich brauche jetzt also einen 30 Ohm Widerstand (oder falls es den nicht gibt, einen etwas größeren), allerdings gibt es ja eine ganze Menge unterschiedlicher Widerstände, muss ich da eine bestimmt Art nehmen?
Am geläufigsten sind mir die Kohleschichtwiderstände, so hießen die glaub, bin ich da auf dem richtigen Weg?
Gruß mk
600 mV / 20 mA => 30 Ohm
sagte ich weiter unten breits ;)
Ich brauche jetzt also einen 30 Ohm Widerstand (oder falls es den nicht gibt, einen etwas größeren), allerdings gibt es ja eine ganze Menge unterschiedlicher Widerstände, muss ich da eine bestimmt Art nehmen?
ich drücks mal so aus "scheissegal" - es muss ein gleichstromwiderstand sein
entweder ein ein regelbarer (potentiometer), wenn du die leds mal tauschen möchtest oder einer mit einem festen widerstand
Am geläufigsten sind mir die Kohleschichtwiderstände, so hießen die glaub, bin ich da auf dem richtigen Weg?
jein - wie gesagt für deinen fall dürfte es wie gesagt "scheissegal" sein
kohleschichtwiderstände haben große toleranzen gibts aber quasi in allen widerstandsklassen, metallschichtwiderstände haben den zusätzlichen nebeneffekt, dass sie zusätzlich als sicherung fungieren - die gibts auch quasi in allen "farben"
metalloxidschichtwiderstände hingegen gibts nur mit sehr großen widerständen, da brauchst du eigentlich garnicht suchen - da dürftest du kaum was in der 30 ohm gegend finden
da die dinger im cent-bereich kosten, ist es egal was du nimmst
sagte ich weiter unten breits ;)
Hab ich grad gesehen :) Danke
entweder ein ein regelbarer (potentiometer), wenn du die leds mal tauschen möchtest oder einer mit einem festen widerstand...
Stimmt, die Idee mit dem Poti gefällt mir, dann kann ich auch mal andere LED`s nehmen.
Dankeschön (auch an alle anderen für die tolle Unterstützung)
Dann kann das basteln ja bald losgehen ;)
Gruß mk
Spannungsabfall: 9 - 4*2.1 => 0.6 V => 600 mV
ang. die LEDs ziehen 20 mA600 mV / 20 mA => 30 Ohm
Danke für die ausführliche Erklärung, jetzt hab ich das Prinzip auch verstanden mit den 0.6V die "zuviel" sind.
Jetzt noch eine andere Frage:
Ich brauche jetzt also einen 30 Ohm Widerstand (oder falls es den nicht gibt, einen etwas größeren), allerdings gibt es ja eine ganze Menge unterschiedlicher Widerstände, muss ich da eine bestimmt Art nehmen?
Jezt noch die Verlust-Leistung berechnen:
P = 20 mA * 0.6 V => 12 mW.
Das macht jeder Kohleschichtwiderstand.
Hotte