Der Martin: Performance PC´s

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Hi,

Rein von der Ghz-Anzahl her ist der Pentium 4 dem Dual Core überlegen.

das sagt aber nichts über die tatsächliche Rechenleistung aus, denn der Dualcore hat, wie der Name schon sagt, zwei Prozessorkerne, die parallel arbeiten können. Deshalb ist er bei durchschnittlichen Anwendungen "ein wenig schneller", bei Software, die speziell darauf abgestimmt ist, sogar nahezu doppelt so schnell wie ein gleich getakteter Singlecore.

Im Prinzip hängt es doch auch von den Komponenten eines Rechners ab.

Das kommt noch dazu. Wichtige Komponenten außer der CPU sind, wie du schon andeutest, der Arbeitsspeicher, die Festplatte, bei bestimmten Anwendungen auch die Grafikkarte - und vor allem der Chipsatz auf dem Mainboard, der die Komponenten alle koordiniert.

Die Frage die ich mir auch stelle ist, ob sich die Mehrausgabe für einen 2,2 Ghz Dual Core überhaupt rechnet, oder ob es nicht sinnvoller ist auf mehr Arbeitsspeicher (4 GB) zu setzen.

Das kommt drauf an, was du mit dem Rechner überhaupt anstellen möchtest. Ich behaupte mal, dass mindestens 80% der Anwender sogar noch mit einem Celeron mit 1GHz gut bedient wären; ein Rechner mit einer schnelleren CPU wartet einfach nur schneller. Oder anders gesagt: Die meisten Anwender reizen die Leistungsfähigkeit des Geräts bei weitem nicht aus, so dass sie den Unterschied nur in ganz wenigen Sonderfällen überhaupt merken würden.

Ein Bekannter sagte das Notebooks mit dem Dualcore sowieso 20% langsamer sind, da sie nur mit rund 600 Mhz Busgeschwindigkeit fahren, anstelle von über 1000 beim "stationären" PC.

Das weiß ich nicht; ich kann mir vorstellen, dass Notebooks absichtlich etwas langsamer getaktet werden, weil damit auch der Stromverbrauch erheblich zurückgeht.

Und die letzte Frage: Wann würdet Ihr einen neuen Rechner kaufen?

Natürlich dann, wenn ich ihn brauche - wenn sich also der Bedarf einstellt, eine weitere Maschine einzurichten, oder ein vorhandener PC (Mainboard oder CPU) den Geist aufgibt. Wenn es andere Komponenten sind, würde ich gezielt nur die defekten Komponenten ersetzen, denn beim Austausch des Mainboards ist fast immer auch eine komplette Neuinstallation des Betriebssystems fällig. Diesen doch recht großen Aufwand möchte ich, wenn möglich, vermeiden.

Man erinnere sich doch z.B. an 1987, da war ein XT doch state of the art zumindest für Normalverdiener, also ein Prozessor von 1981.

Ja, und Bill Gates soll mal gesagt haben: "Nobody will ever need more than 640kB of RAM." Angeblich stimmt das ja gar nicht, ich weiß es nicht, aber das Gerücht hält sich hartnäckig.

So long,
 Martin

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