Don P: Gewinnspiele

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Am Ende denke ich an einen Geldgewinn, Sachgewinn oder Gewinn einer virtuellen Währung auf der Seite.

Wie Stonie richtig bemerkt hat, wird es zu einem Glücksspiel, sobald Geldeinsätze getätigt werden und Geld- oder geldwerte Gewinne nach dem Zufallsprinzip winken.

Glücksspiele sind IMHO zu recht verboten bzw. mindestens genehmigungspflichtig. Der Staat hat ein Monopol auf Glücksspiele (Zahlenlotto, staatl. Spielbanken usw.). Wenn es nach mir ginge, würde man gar keine Genehmigungen für private Veranstalter geben, auch nicht für Vereine oder Firmen.

Denn eine Genehmigung zum Veranstalten eines Glücksspiels ist wie eine Lizenz zum Geld Drucken. Es läuft immer nach dem gleichen Schema: Man behalte die Hälfte aller Einsätze (so z.B. beim dt. Zahlenlotto) und verteile den Rest nach dem Zufallsprinzip an mehr oder weniger viele glückliche Gewinner - fertig. Null eigenes Risiko, aber immer garantierter Profit, und daher äußerst verwerflich und sittenwidrig.

Mir wird jedesmal fast schlecht, wenn ich zufällig auf so ein Glücksspiel im Fernsehen zappe: Es wird eine einfache Aufgabe gestellt und man soll anrufen (natürlich für x Cents pro Minute). Wenn man Glück hat und durchgeschaltet wird und die Lösung nennt, gewinnt man. Wenn die Veranstalter finden, dass sie jetzt genug über die teuren Telefonnummern eingenommen haben, schalten sie jemanden durch, aber leider, leider, ist seine Lösung dann doch falsch, weil die Aufgabe so undurchsichtig gestellt ist, dass es viele mögliche Lösungen gibt, und bevor nicht alle genannt wurden, bis auf die letzte mögliche, gewinnt auch niemand. HimmelHerrgottKruzifixiSternenSakramentaberauch! Das ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden, der sein Geld auf ehrliche Weise verdient. Es ist mir schleierhaft, warum sowas genehmigt wird. In der Schweiz hat man diese Spiele kurzerhand verboten, die Konten der Betreiber eingefroren. Recht so!

Auch im online-Rollenspiel "Second Life" (aus den USA) hat man 2007 die Glücksspiele verboten und zwar deshalb, weil das virtuelle Geld in reale Dollars umtauschbar ist, so dass es de facto kein rein virtuelles Geld ist. Es soll sogar schon echte Dollar-Millionäre geben, die ihr Vermögen im "Second Life" gemacht haben...

So, das musste ich jetzt mal (wieder) loswerden...

Gruß, Don P