Længlich: Helvetica bei Microsoft Office unscharf, was kann man tun?

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Gnunha yinda murdi!

dein Eröffnungsgruß ist jedesmal wieder interessant; wenn du z.B. in der Signatur auch noch angeben würdest, wo er aktuell herkommt, könnte man sogar noch was draus lernen. :-)

Hehe, freut mich, wenn's jemanden interessiert. Ich habe nicht den blassesten Schimmer, warum ich vor Jahren mal damit angefangen habe, aber inzwischen ist es direkt zu einem Markenzeichen meiner eMails, Postings etc. geworden.
Die Idee mit der Sprachangabe in der Signatur ist nicht schlecht. :-)
»Egun on« war baskisch, und der aktuelle Gruß ist Gungarri (eine Sprache der australischen Ureinwohner).

Tröste dich, da befindest du dich in großer Gesellschaft. Ich bin als Kurzsichtiger mit ungefähr -6.5 Dioptrien ohne Brille auch aufgeschmissen.

Ich habe ›nur‹ -3.5, aber damit (ohne Brille) verschwindet auch schon eine Menge. Insbesondere im Schwimmbad nervt es, weil ich weder meine Freunde erkenne noch die Uhr lesen kann. ;-)

Dafür haben wir zwei Vorteile gegenüber den Normalsichtigen:

  1. Wir brauchen fast nie eine Lupe. Brille abnehmen, dann liegt bei mir die Naheinstellgrenze bei etwa 5cm. Und das noch in 3D!

Das habe ich auch schon gemerkt.

  1. Kurzsichtige haben meist ein besseres Dämmerungssehvermögen als andere.

Ach, das ist auch normal? In der Dämmerung sehe ich nur dann schlecht, wenn mich die Lichter der Autos blenden. Gerade vorgestern ist mir das mal wieder bewußt geworden: Ich kam abends im Dunkeln nach Hause und schloß die Haustür auf. Hinter mir kam noch jemand anderes mit rein (es ist ein Mehrfamilienhaus) und bat mich, das Licht anzumachen. Da habe ich gemerkt, daß ich jetzt seit fast 3 Monaten hier wohne und fast täglich im Dunkeln nach Hause komme, aber nicht weiß, wo im Flur der Lichtschalter ist... ;-)

3. Wir können Stereogramme leichter sehen. Die Anleitungen sind immer ziemlich kompliziert, aber ich nehme nur die Brille ab, schaue kurz drauf und sehe die meisten Bilder sofort.

Das bringt es auf den Punkt, was ich auch empfinde - und zwar für alle Methoden der Kantenglättung: Sie erzeugen ein "schöneres" Schriftbild. Aber wenn ich lesen will, geht es mir nicht um die Ästhetik der Schrift, sondern um klare Konturen und leichte Erkennbarkeit.

Ja, die Lesbarkeit ist fast immer wichtiger als die Ästhetik. Höchstens bei einem Logo o.ä. kann das mal andersherum sein.

Das kommt ganz drauf an, wie die Umwandlung der Glyphen in Bitmaps intern gelöst ist. In Truetype-Schriften werden die Zeichen ja letztendlich als Polygonzüge oder Bézier-Kurven beschrieben. Wenn der Font-Mapper nun jeden Linienzug mindestens 1px dick macht, kann das nicht passieren, was du beschreibst. Ich habe den Eindruck, dass das in Windows genau so läuft. Das führt bei sehr kleinen Schriften eher dazu, dass feine Strukturen zusammenfallen und das Symbol nur noch als schwarzer Fliegenschiss erscheint.

Besonders gut zu sehen bei chinesischen Zeichen! ;-)

Das Ausfasern feiner Linien ist mir dagegen noch nie aufgefallen.

Ich habe es schon gesehen, weiß aber nicht mehr, bei welcher Schriftart. In einem Fall ist der Querbalken vom ›e‹ verschwunden, wodurch es kaum noch vom ›c‹ zu unterscheiden war.

Aber serifenlose Schriften wie MS Sans Serif oder Tahoma sind dann auch bei 10px noch gut lesbar, Arial nicht ganz so gut, und Verdana ist in der Disziplin wohl kaum zu schlagen, die ist selbst mit 8px noch "sauber".

Die sind auch alle gehintet. Hast Du schon mal eine von den neuen Vista-Schriftarten ausprobiert? Würde mich jetzt auch interessieren...

Viele Grüße vom Længlich