Christian Seiler: POSIX AccessControlList - setfacl und Operation not supported

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Hallo Frank,

h1028341:~ # mount / -o remount,acl
mount: / not mounted already, or bad option

"bad option", nun ja.

Doof das. Hätte ich jetzt nicht erwartet...

Mit dem Mount-Befehl und acl als Option? Nein. Entweder der funktioniert und Du hast ACLs (d.h. setfacl funktioniert hinterher) oder er funktioniert nicht und Du müsstest den Kernel neu kompilieren.

ansehen kann man dass dem Kernel nicht, und dass laut YAST acl "installiert" ist, sagt och nischt, oder?

Das acl-Paket, das Du über YAST installieren kannst, enthält im Prinzip nur die Tools mit denen Du ACLs setzen kannst, d.h. durch die Installation dieses Pakets gibt es überhaupt die Befehle 'getfacl' und 'setfacl' (und noch ein paar andere Dinge mehr) - das ändert aber leider nichts daran, dass diese Tools nur eine Schnittstelle zum Kernel sind und der das auchkönnen muss. Ich kann echt nicht nachvollziehen, dass das Feature in einem vorkompilierten Kernel nicht vorhanden ist, zumal man es ja sowieso erst separat aktivieren muss per Mount-Option, wenn man es nutzen will, d.h. es keinen Schaden anrichtet, wenn man es nicht braucht...

[/etc/fstab] Da steht:

h1028341:~ # cat /etc/fstab
proc  /proc       proc    defaults    0       0
none  /dev/pts    devpts  rw          0       0

Oh, das ist SEHR seltsam. Ich kenne SuSE nicht mehr wirklich (letzte SuSE-Version mit der ich noch was gemacht habe war 6.1 oder so), aber der Mangel des Eintrages lässt darauf schließen, dass die Optionen für das Root-Dateisystem bei SuSE woanders eingestellt werden (SuSE hat's wohl immer noch nicht gelernt, sich an sinnvolle Konventionen zu halten...).

aber wenn das remount schon nicht klappt, bringt das wohl auch nicht viel.

Ja.

Nun, ich habe jetzt schon howtos gefunden, wo einer gentoo auf einen 1&1-vserver installiert bekommen hat.

Gentoo selbst stellt relativ wenig Anforderungen an Kernel-Optionen an sich, und die, die es stellt, dürften in jedem normalen Distributionskernel auch aktiviert sein. Sprich: Ich _vermute_ stark, der hat den vorkompilierten SuSE-Kernel genommen und darauf aufbauend Gentoo installiert. Das würde Dir natürlich auch nichts nützen, denn ein Gentoo, das unter dem gleichen Kernel läuft, wird die gleichen Probleme haben, wie Dein SuSE...

Hoffte halt eine Lösung zu finden, die die gePLESKten Konfigurationen bestehen lassen könnte.

Uuuuuuuh. PLESK... Von solchen Tools lasse ich persönlich die Finger, denn wenn man etwas anders konfiguriert, als in den Tools vorgesehen, dann jagen die einem die Systemkonfiguration um die Ohren. Aber gut, ich will Dir hier nichts ausreden, was nicht DIREKT mit Deinem Problem zu tun hat. ;-)

Viele Grüße,
Christian