Sven Rautenberg: Strafbar durch bereitstellung von FTP-Server?

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Moin!

zurzeit biete ich einem Bekannten meinen FTP-Server an.
Dieser hat von mir Zugangsdaten erhalten. Mit Passwort (32 Zeichen lang, zufällig generierter Hex-String mit Gross- und Kleinschreibung).
Wenn man die Zugangsdaten nicht hat kann man nicht ohne weiteres auf die Dateien zugreifen.
Dieser Bekannte nutzt meinen Server um mit anderen (Menschen) Dateien auszutauschen.
[...]
Ich habe keinen Einfluss darauf was sich auf dem Server befindet.
Ich kann ja nicht immer am Server sitzen und schauen was sich dort befindet.

Stell dir vor, du wärst einer dieser großen Provider, z.B. "2*2" oder "Tropo". Die bieten auch FTP-Server an, geben dafür Zugangsdaten heraus, mit sicheren Passwörtern.

Die haben ebenfalls keinen Einfluß auf die hochgeladenen Inhalte. Und bei denen kann noch viel weniger jemand am Server sitzen und kontrollieren, dass niemand was böses tut.

Weil man kein Provider sein kann, wenn man für die Dummheiten und Vorsätzlichkeiten seiner Kunden haften muß, haben Provider ein Haftungsprivileg: Erst wenn sie von jemandem benachrichtigt werden, müssen sie der Sache nachgehen und nach Lage der Dinge dann unverzüglich handeln.

Ich bin der Meinung, dass dieses Konstrukt auch auf sehr kleine Provider anzuwenden ist, die ihre Leistung verschenken.

- Sven Rautenberg

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