gudn tach!
hoffe die frage macht sinn ;)
Die Frage kann nichts dafür...
die frage kann nichts wofuer?
der verlinkte text gibt einige ausgesuchte zitate wieder, in denen das konstrukt "sinn machen" verwendet wird. ferner wird gesagt, in welchen alten woerterbuechern der autor das konstrukt nicht fand.
ohne irgendwelche argumente gegen "sinn machen" anzufuehren, drischt er nach scheinbar sachlichen ausfuehrungen immer wieder mit polemik auf die benutzer des konstruktes ein. darf er ja auch von mir aus; bloss hat das nichts mit kritik an der verwendung von "sinn machen" zu tun, sondern fordert geradezu heraus, selbst zerpflueckt zu werden.
normalerweise koennte man die vielen vom autor genanennten "sinn machen"-fundstellen so werten, dass es eben haeufig gebraucht wird und somit ein bestandteil der sprache ist. aber nein, heiko stahl versucht den spiess umzudrehen, indem er einfach alle urheber der von ihm gefundenen zitate in den dreck zieht. so masst er sich beispielsweise an, praeskriptiv und unsprachwissenschaftlich wie bastian sick, jene websites, die sich mit sprache befassen _und_ den ausdruck "sinn machen" verwenden, grundlos als "erschreckend" zu bezeichnen.
aber am "besten" fand ich seine erklaerung fuer die motivation der leute, "sinn machen" zu benutzen:
"Das Sinnmachen kann auch mit dem Drang des Menschen zusammenzuhängen, es dem Schöpfer nachzutun und ebenfalls schöpferisch tätig zu werden."
egal, ob er es lustig gemeint hat oder ernst. was er beilaeufig suggerieren wollte, ist imho wieder nur so ein bloedsinn wie: wer "sinn machen" verwendet, ist doof oder hat psychische probleme. zumindest verstehe ich ihn so.
nun ja, lange rede kurzer sinn. empfehlenswerter sind imho http://www.tu-chemnitz.de/phil/leo/rahmen.php?seite=r_wiss/schneider_anglizismen.php und http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2007/10/01/sinnesfreuden-i/.
prost
seth