Hi,
So eine Syntax finde ich insgesammt aber deutlich besser, als (echtes) WYSIWYG, weil man eben richtige Kontrolle über die Ausgabe hat.
Es ist *null* Problem für einen WYSIWYG-Editor bei einem fett zu machenden Text die Stelle in ein B-Element zu packen!
Es ist und bleibt aber ein Problem, zu unterscheiden (nach z.B. HTML-5-Kriterien), ob es ein B- oder ein STRONG-Element sein soll.
Es ist ferner nicht möglich, z.B. einen Farbwechsel semantisch zu erfassen. Hier gibt es IMHO folgende Alternativen:
1. SPAN + STYLE-Attribut (zukünftig nicht mehr erwünscht).
2. FONT + STYLE-Attribut (beides WYSIWYG-Editoren vorbehalten und im normalen Webdesign nicht zulässig)
3. Definition von Stilen seitens des Editierenden
4. Zwangsweise Nutzung vorgegebener Stile
IMHO sind nur 2 & 3 praktisch nutzbar (weil 1 nicht mehr erwünscht ist und 4 ggf. eine Beschneidung der Möglichkeiten bedingt).
Für den Anwender soll sich der WYSIWYG-Editor im Wesentlichen darstellen ...
Bei einem WYSIWYG-Editor kann man auch ein Leerzeichen fett machen und es fällt überhaupt nicht auf, dass das vielleicht Schwachsinn ist.
... wie z.B. eine Textverarbeitung (die er gewohnt ist). Das schmeißt Punkt 3 aus dem Rennen, und schließt dann auch unsinniges wie ausgezeichnete Leerstellen mit ein (wobei das ein WYSIWYG-Editor natürlich auch vermeiden kann).
Aber ob <span class="stil2"> </span> besser ist als <b> </b> glaube ich eigentlich auch nicht. =;-)
Gruß, Cybaer
Man kann doch sehr leicht jenen tugendhaften Menschen begegnen, (...) die eine Art "unkrümmbaren Zeigefinger" besitzen, der ständig den kalten Wind des Rechthabens ausströmt. (Wolfgang Huber, Bischof)
Die Tugend jagt nicht den Teufel, sondern den Sündhaften. Damit wird sie zum Terror. (Hans-Ulrich Jörges, Journalist)