Hi,
es hängt immer davon ab, was erreicht werden soll.
Klar, wie immer. :-)
Natürlich ist ein WYSIWYG-Editor, der nur wenige eingebaute klassen beherrscht, nicht sehr sinnvoll. wenn ich aber ne große Webseite habe und will, dass meine "Redakteure" ihre Artikel nur in einem bestimmten Stil mit bestimmten Formatierungen benutzen, kann ich sehr wohl einen WYSIWYG-Editor einbauen, dem ich dann nur wenige passende Stile beibringe.
Ich glaube hingegen, daß "Redakteure" eher überhaupt keine Auszeichnungen benötigen. Wenn es sich um eh "standardisierte" Texte handelt, kommt im Zweifel nur eine Klartext-Eingabe in Frage.
Es mag gute WYSIWYG-Editoren geben, aber im Zweifelsfall kann man sich nicht sicher sein, dass der ordentlichen Code ausspuckt, und dann müsste man den resultierenden Quelltext überprüfen, und gucken wieso der Editor da so einen Mist draus macht. Nur kann man ja schlecht irgendwelche überflüssigen Tags aus der WYSIWYG-Ansicht entfernen. Man fummelt dann da irgendwie rum und hat hinterher vielleicht sowas: <b><span style="font-weight:normal">Hallo</span> Welt</b>
Ich weiß nicht, was die Online-WYSIWYG-Editoren so bieten, aber ich vermute mal, daß zu so ziemlich jedem WYSIWYG-Editor auch eine Quelltext-Ansicht gehört, in der man den HTML-Code auch direkt bearbeiten kann.
Wenn ich aber wetten darauf abschließen müßte, wie häufig bei unserem System der Quelltext-Editor-Teil des WYSIWYG-Editors tatsächlich benutzt wird, dann würde ich wetten: zu 0% (selbst ich verwende ihn nicht, weil ich einen separaten Nur-Quelltext-Online-Editor habe).
Genausowenig wird bei unseren Dreamweaver-Nutzern dort der Quelltext-Teil benutzt.
Nochmal: Die User wollen nunmal etwas wie ihre Textverarbeitung haben, und sich nicht mit HTML-, ...
Deshalb würde ich eigentlich eher Wikisyntax/BB-Code-Ähnliche Textauszeichnungen empfehlen, auch gerne in Verbindung mit einer Echtzeitvorschau.
BB-, oder sonstigem Code auseinandersetzen. Das mag man bedauern, aber alles andere halte ich aus diesem Grund leider für unrealistisch.
Gruß, Cybaer
Man kann doch sehr leicht jenen tugendhaften Menschen begegnen, (...) die eine Art "unkrümmbaren Zeigefinger" besitzen, der ständig den kalten Wind des Rechthabens ausströmt. (Wolfgang Huber, Bischof)
Die Tugend jagt nicht den Teufel, sondern den Sündhaften. Damit wird sie zum Terror. (Hans-Ulrich Jörges, Journalist)