Gunnar Bittersmann: automatische Silbentrennung

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Ausserdem sagt die amtliche Regelung 2006 in Abschnitt C.0.1: «Der Bindestrich bietet dem Schreibenden die Möglichkeit, anstelle der sonst bei Zusammensetzungen und Ableitungen üblichen Zusammenschreibung die einzelnen Bestandteile als solche zu kennzeichnen, sie gegeneinander abzusetzen und sie dadurch für den Lesenden hervorzuheben.»

Dies würde sich gerade bei doppeldeutigen Komposita anbieten, vor allem, wenn die seltenere Bedeutung gemeint ist.

Damit schiebst du den Schwarzen Peter wieder dem Autor des Textes zu. Dann könnte er statt Bindestriche auch soft hyphens setzen und damit wäre ein Algorithmus zum Finden von möglichen Trennstellen hinfällig.

Wie ich dich verstanden habe, willst du das ja gerade nicht; sondern ein Autor soll den Text einer Webseite normal schreiben und sich um Silbentrennung keine Gedanken machen. Das erledigt dann ein unobtrusives JavaScript beim Aufruf der Webseite.

Du schriebst: „Um eine wiklich gute und fehlerfreie Silbentrennung zu erhalten, kommt man ohnehin nicht um eine manuelle (Nach-)Bearbeitung herum.“ [nam]

Eben! Da darf die Frage nach dem Sinn eines solchen JavaScripts, das eigens dafür gedacht ist, dass dessen Ergebnis NICHT manuell nachbearbeitet wird, doch gestellt werden.

Live long and prosper,
Gunnar

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„Das Internet ist ein großer Misthaufen, in dem man allerdings auch kleine Schätze und Perlen finden kann.“ (Joseph Weizenbaum)