Gunnar Bittersmann: automatische Silbentrennung

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In der RS von 1996 war das [die Trennung von bspw. „E-sel“] erlaubt.
Das habe ich anders in Erinnerung.
Leider habe ich kein Nachschlagewerk aus jener Zeit.

Ich hab eins:
Horst Klien (Hrsg.): Der Großen Duden. Wörtebuch und Leitfaden der deutschen Rechtschreibung. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1968.

Im Leitfaden unter Kennzahl 79:
„Ein einzelner Vokal wird nicht abgetrennt. Zweisilbige Wörter, von denen eine Silbe nur aus einem Vokal besteht, sind deshalb _untrennbar_. Vgl. auch K 80.
Beispiele: Abend, Esel, Oder, Ufer, Uhu, Taue; Echo, Idee

Auch bei mehrsilbigen Wörtern und bei Präfixen wirkt sich diese Regel aus.
Beispiele: Amei-se, Apri-ko-se (K 86); ano-mal, Evo-lu-tion

Nur in Notentexten ist die Abtrennung eines einzelnen Vokals manchmal unvermeidlich.“

Und unter K 70 steht explizit:
„Bei der Trennung zusammengesetzter Wörter vermeide man sinnentstellende Trennungen. Sie stören den Leseablauf.
Beispiele: Spar-gelder (nicht: Spargel-der); Spiel-eröffnung od. Spieleröff-nung (nicht: Spieler-öffnung); Text-illustration od. Textillu-stration (nicht: Textil-lustration); be-erben (nicht: beer-ben)“

Ein Algorithmus sollte solche Trennungen unbedingt vermeiden, sonst leidet seine Brauchbarkeit erheblich.

Live long and prosper,
Gunnar

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„Das Internet ist ein großer Misthaufen, in dem man allerdings auch kleine Schätze und Perlen finden kann.“ (Joseph Weizenbaum)