Hallo.
Naja, in Deutschland würden die Autofahrer nur hupen und dich überfahren.
da sind meine Erfahrungen aber anders. Rüpelhafte Fahrer gibt es überall, aber hier in Deutschland ist es durchaus üblich (und wie du ganz richtig bemerkst, auch vorgeschrieben), dass man als Autofahrer am Zebrastreifen anhält, wenn Fußgänger offensichtlich die Straße überqueren wollen.
Das kann ich nicht bestätigen. Zudem gibt es viele Autofahrer, die diese Regelung nicht einmal kennen. Und den übrigen tut man gern den Gefallen, Zebrastreifen großzügig abzuschaffen. Hier im Ort gleich mehrere im Umkreis von einem Kilometer, alle an besonders von Kindern frequentierten Stellen.
Auch wenn ein Ausweichen möglich wäre (der deutsche Autofahrer dürfte der sturste der Welt sein).
Den Eindruck habe ich nicht. "Der deutsche Autofahrer" ist überwiegend dann stur, wenn man ihm die Freiheit nimmt, so schnell zu fahren wie er will. Aber nicht generell - meist geht es im Straßenverkehr recht diszipliniert zu.
Meist ja, nur eben nicht in Deutschland. In vielen anderen Ländern fährt und geht es sich wesentlich entspannter.
In Schweden und Finnland beispielsweise habe ich auch Raser erlebt, aber die wissen, dass sie etwas falsch machen, und nötigen anderen Verkehrsteilnehmern nicht ihr Verhalten auf. Stattdessen bremsen sie bei Bedarf ab und nehmen ihre überhöhte Geschwindigkeit wieder auf, sobald ihnen niemand mehr im Weg ist. Kein Drängeln, kein Hupen, kein Blinken. Dort scheint die gesamte Denkweise eine andere zu sein. So ergeben sich gelegentlich auch mal kleine Fahrzeugkolonnen, weil man sich beispielsweise mit Tempo 100 einem Fahrzeug von hinten annähert, das mit Tempo 90 unterwegs, und statt zu überholen lieber das eigene Tempo anpasst, obwohl eine Überholspur frei ist.
Hierzulande hingegen braucht man schon ein dickes Fell, wenn man sich nur an die Regeln halten möchte.
Und trotzdem passieren in diesem Ländern weniger Unfälle in Bezug auf angefahrene Fussgänger.
Das könnte aber auch daran liegen, dass die Fußgänger dort "von Natur aus" aufmerksamer sind und sich weniger in falscher Sicherheit wiegen.
Es wäre ein sehr schlechtes Zeichen, wenn dem so wäre. Fahrzeuge immer weiter auf Kosten der Fußgänger zu privilegieren, ist keine Lösung. Das Gegenteil funktioniert.
MfG, at