Der Martin: Erdung beim PC

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Hallo Jörg,

Sind das rhetorische oder Interssenfragen, was O'Brien schreibt?

ich weiß nicht, wie er es tatsächlich gemeint hat, kann seinen Wissensstand nicht einschätzen.

Nur weiss ich halt nicht, wie das ist, wenn die 33Mhz nur stören, und nicht das reine Signal sind.

Das allein ist nicht der Knackpunkt.

Jetzt mal angenommen, die 33 Mhz würden mit gleicher Amplitude wie das eigentlich Tonsignal dasselbige überdecken, kann man dann einen Unterschied hören?

Kann vorkommen. Nämlich dann, wenn das überlagerte hochfrequente Störsignal Transistoren in die Sättigung treibt, so dass sie auf das Nutzsignal gar nicht mehr reagieren *können*. Zum Vergleich: Wenn neben dir jemand aus vollem Hals eine Trillerpfeife bläst, kann dein Ohr das wesentlich tiefere Brummen eines LKW auch nicht mehr wahrnehmen, weil es durch den grellen hohen Ton der Trillerpfeife übersteuert ist.

Beim HF-Störsignal in der Stereoanlage kann noch ein weiteres Phänomen auftreten: Jeder Halbleiter (also jede Diode, jeder Transistor) kann als Gleichrichter wirken. Der Elektroniker, der den Verstärker entwickelt hat, mag vielleicht dafür gesorgt haben, dass das mit niederfrequenten Signalen nicht passiert - aber Störsignale im MHz-Bereich hat er womöglich nicht einkalkuliert, und die verschieben ihm eventuell die Arbeitspunkte seiner Verstärkerstufen. Die Folge ist eine Verzerrung des Nutzsignals - einfach ausgedrückt: Es klingt einfach Scheiße. ;-)

Schönen Abend noch,
 Martin

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Letztlich basiert alles auf dem Feuer, dem Rad, der Eins und der Null.
  (Gernot Back)