Vinzenz Mai: zweiten Root Account einrichten?

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Hallo

Gentoo ist vom Konzept her interessant, allerdings bin ich nicht bereit, die für Gentoo nötige Zeit zu investieren.

Da fehlt dir etwas Information. "Zeit" brauchst du bei Gentoo tatsächlich nur bei der Erstinstallation. Und da gibts auch die meisten Stolperstellen. Die Möglichkeiten, das System über "emerge" tagesaktuell zu halten, sind aber beeindruckend,

ja, ich fand es beeindruckend, dass ich wegen eines KDE-Updates meinen Rechner einen Tag nicht benutzen konnte. Und nein, emerge ist für _mich_ völlig uninteressant.

und wenn das System einmal "steht", ist die Wartung dann (meiner Ansicht nach) sogar wesentlich einfacher als bei so gut wie allen anderen Distributionen.

Sorry, bis dahin komme ich nicht. Dazu fehlt mir die Zeit und die Lust. Warum sollte ich mich mit irgendwelchen Optionen herumplagen, die - wenn falsch konfiguriert - zu einem nicht funktionierenden System führen können, während ich ganz einfach

aptitude update
    aptitude upgrade

eingeben kann und noch ein, zwei Nachfragen zum Erhalt meiner benutzerdefinierten Einstellungen bejahe.

Ich will Pakete definitiv _nicht_ selbst kompilieren. Ich weiß, das muss ich gestehen, nicht, ob es unter Gentoo nicht doch möglich ist, _ausschließlich_ mit Binärpaketen zu arbeiten. Ich will definitiv _keinen_ Kernel kompilieren. Es ist für _mich_, für _meinen_ Bedarf nicht erforderlich.

Und warum magst du KDE nicht?

Ich finde das Handling einfach grausam. Gnome sagt mir hingegen zu. Nein, ich will nicht die Bedieneroberfläche aufwendig konfigurieren (weder Gnome, noch KDE oder sonst was). Bei mir läuft sehr sehr vieles gemäß Standard. Das genügt mir. Ich brauche kein "Tuning". Ich arbeite mit dem Rechner, und gelegentlich spiele ich damit.

Es gibt so vieles, was interessanter ist.
Interessanter in welcher Hinsicht?

In Hinsicht auf meine Prioritätenliste (die sich durchaus mal wandelt). In den nächsten Wochen wird der Garten weit nach oben wandern. Wir haben übrigens keine Holundersträucher und denken auch nicht an die Pflanzung solcher ;-)

[1] Nein, ein Mac ist für mich derzeit keine ernstzunehmende Option
Das ist ein direkter Angriff auf Roland. Na warte ;-)

Na und. Ich bin halt kein Fanboy. Wenn mir mein Arbeitgeber einen Mac hinstellte, benutzte ich ihn auch. Damit hätte ich kein Problem. Es ist mir, ehrlich gesagt, egal, was jemand anderes benutzt, wovon jemand anders überzeugt ist, ob im Computerbereich oder in anderen Bereichen des Lebens. Ich finde es völlig normal, dass man selbst von Dingen fasziniert ist, die andere langweilen - und umgekehrt.

Ach so, wir haben übrigens vor drei Jahren zwei Apfelbäumchen gepflanzt ...

Aber eine Alternative zu Linux sollte der Vollständigkeit halber doch noch benannt werden: *BSD, vorzugsweise FreeBSD. Gentoo hat von *BSD das Portsystem abgekuckt. Ich selber bevorzuge übrigens FreeBSD.

OpenBSD hatte ich vor Jahren mal installiert, als ich noch mehr Zeit hatte. Ich war nicht beeindruckt.

Freundliche Grüße

Vinzenz