FAT32 nach NTFS ohne Datenverlust konvertieren
Christoph Schnauß
- sonstiges
hallo Leute,
ich habe in meinem Rechner eine 250 GB große (SATA-)Platte, auf der ich mir alle möglichen Downloads speichere, vor allem eben Installationsdateien und ISOs und solches Zeugs. Die ist mit FAT32 formatiert, enthält derzeit rund 120 GB Krimskrams, darunter jede Menge ISOs.
Der Grund für FAT32 liegt darin, daß ich gelegentlich auch WindowsXP fahre und das genauso wie mein Linux auf diese Platte zugreifen und die ISOs gegebenenfalls per daemontools mounten können soll (für virtuelle Maschinen).
Ich kriege nun zunehmend Probleme, wenn ich mir ISOs ziehen möchte, die größer als 4 GB sind - zum Beispiel die aktuelle Knoppix 5.3.1. Das Ding ist nun einmal geringfügig größer als 4 GB, und damit kann FAT32 nicht mehr umgehen.
Der Ausweg wäre natürlich, die Platte ganz einfach umzuformatieren und auf NTFS zu stellen, dann hätte auch Windows keine Probleme mehr mit Dateien, die größer als 4 GB sind.
Aber wenn ich mir dazu erstmal alle 120 GB vorhandenen Krempel auf DVDs sichern muß, ist mir der Aufwand zu hoch. Ich hätte genügend Tools zur Verfügung, um einigermaßen verlustfrei vorhandene Partitionen zu vergrößern/zu verkleinern, aber ich kenne bisher noch keines, das mir erlaubt, das Dateisystem ohne "Formatieren" umzuwandeln.
Daher eine Frage an die Spezialisten: geht sowas überhaupt, ohne daß die "Daten" zwangsläufig verlorengehen? Und wenn ja: kennt jemand ein Tool, mit dem ich das bewerkstelligen kann?
Grüße aus Berlin
Christoph S.
echo ($light == true) ? 'Guten Tag,' : 'Guten Abend,';
also unter Windows XP kannst du per convert c: /FS:NTFS die Festplatte umwandeln. Falls Windows auf der Partition installiert ist, die du umwandeln willst, wird Windows Neustarten wollen und diese Umwandlung während des Neustarts vornehmen. Ich nehme mal an das dieses Windowstool verlustfrei ist aber eine Garantie gibt es dafür nicht.
Grüße
Markus
[latex]Mae govannen![/latex]
also unter Windows XP kannst du per convert c: /FS:NTFS die Festplatte umwandeln. Falls Windows auf der Partition installiert ist, die du umwandeln willst, wird Windows Neustarten wollen und diese Umwandlung während des Neustarts vornehmen. Ich nehme mal an das dieses Windowstool verlustfrei ist aber eine Garantie gibt es dafür nicht.
Wenn "mittendrin" der Strom ausfällt oder ähnliches, hat man natürlich ein Problem. Ansonsten hat convert damals alle Partitionen, auf die ich es angesetzt habe, problemlos umgewandelt. Ich habe jedenfalls bisher in den zwei Jahren seitdem noch keine Verluste feststellen können und von großen Problemen wird im Netz auch nicht berichtet.
Cü,
Kai
hi,
Wenn "mittendrin" der Strom ausfällt oder ähnliches, hat man natürlich ein Problem.
???
Was willst du mir damit sagen?
Ansonsten hat convert damals alle Partitionen, auf die ich es angesetzt habe, problemlos umgewandelt.
Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstehe: "convert" läßt sich aus einem laufenden Linux heraus einsetzen. Ich kann also bei einem z.B. auf /dev/sda3 laufenden Linux aus durchaus sagen, daß "convert" mir /dev/sdb12 von FAT32 nach NTFS umwandeln soll. Das macht es auch. Aber damit sind dann auch sämtliche ehemals auf /dev/sdb12 enthaltenen Dateien futsch und verschwunden :-(
Umd Linux ist beim Löschen nun einmal wesentlich gründlicher als der "Papierkorb" unter Windows.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstehe: "convert" läßt sich aus einem laufenden Linux heraus einsetzen.
falsch, 3vi schrieb:
"unter Windows XP kannst du per convert c: /FS:NTFS die Festplatte umwandeln."
Und genauso ist es (Eingabeaufforderung aufrufen und los) und funktioniert völlig problemlos. Eine Datensicherung ist vor einer solchen Aktion natürlich immer anzuraten.
Tom
Hallo Christoph,
Ansonsten hat convert damals alle Partitionen, auf die ich es angesetzt habe, problemlos umgewandelt.
Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstehe: "convert" läßt sich aus einem laufenden Linux heraus einsetzen. Ich kann also bei einem z.B. auf /dev/sda3 laufenden Linux aus durchaus sagen, daß "convert" mir /dev/sdb12 von FAT32 nach NTFS umwandeln soll. Das macht es auch. Aber damit sind dann auch sämtliche ehemals auf /dev/sdb12 enthaltenen Dateien futsch und verschwunden :-(
wie kommst Du auf solch abwegige Ideen? Wenn von Windows-Bordmitteln die Rede ist, dann ist nicht von Linux die Rede. Ist doch klar.
Warum hast Du nicht im Archiv gesucht? Hier die Liste meiner Beiträge zu diesem Thema:
</archiv/2004/9/t89528/#m535335>
</archiv/2005/8/t113353/#m719831>
</archiv/2006/10/t139576/#m906877>
</archiv/2007/1/t145150/#m942158>
Ganz bestimmt gibt es noch genügend weitere von anderen Autoren.
Verwunderte Grüße
Vinzenz
hallo Vinzenz,
Warum hast Du nicht im Archiv gesucht?
Habe ich durchaus.
Hier die Liste meiner Beiträge zu diesem Thema:
lieber Vincenz, bei aller (bitte von dir ernstzunehmenden) Wertschätzung deiner Beiträge: keiner davon hat mich endgültig überzeugt, vor allem deshalb nicht, weil meine gewiß unvollständigen Tests erstmal alle in dieselbe Richtung wiesen: eine Konvertierung scheint zwar auch ohne Neuformatierung grundsätzlich möglich, garantiert aber keinen Datenerhalt.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Tach,
eine Konvertierung scheint zwar auch ohne Neuformatierung grundsätzlich möglich, garantiert aber keinen Datenerhalt.
natürlich nicht, aber da du auch kein Backup der Daten hast, können sie ja auch nicht so wichtig sein.
mfg
Woodfighter
Grundlage für Zitat #1052.
hallo 3vi1,
Ich nehme mal an das dieses Windowstool verlustfrei ist
Das ist leider ein Irrtum. Ich hab es, vorsichtig, wie ich nun einmal bin, auf einer anderen Platte, auf der sich keine Daten, die ich "konservieren" wollte, befanden, mal durchprobiert. Ergebnis: die "Daten" waren schlichtweg weg und verschwunden, und nicht einmal mit einem HexEditor wiederherstellbar.
Eigentlich kein Wunder, wenn man berücksichtigt, welche "Strukturen" die Dateisysteme FAT32 und NTFS einrichten.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
hallo 3vi1,
Ich nehme mal an das dieses Windowstool verlustfrei ist
Das ist leider ein Irrtum.
Eigentlich kein Wunder, wenn man berücksichtigt, welche "Strukturen" die Dateisysteme FAT32 und NTFS einrichten.
Ich habe aber auch mehrer Googleergebnisse mit dieser Empfehlung und positiver Resonanz: http://forum.chip.de/windows-xp/konvertieren-fat32-ntfs-ohne-datenverlust-moeglich-474322.html
Hallo Christoph,
Ich nehme mal an das dieses Windowstool verlustfrei ist
Das ist leider ein Irrtum.
Doch, es ist verlustfrei. jedenfalls solange es kein Stromausfall während der konvertierung gibt.
Betonung auf: "Das Windowstool" (das bei XP mitgeliefert wird), irgendwelche Linux-Tools sind möglicherweise nicht verlustfrei.
Jonathan
Hallo
also unter Windows XP kannst du per convert c: /FS:NTFS die Festplatte umwandeln. Falls Windows auf der Partition installiert ist, die du umwandeln willst, wird Windows Neustarten wollen und diese Umwandlung während des Neustarts vornehmen. Ich nehme mal an das dieses Windowstool verlustfrei ist aber eine Garantie gibt es dafür nicht.
das hat bei mir bisher immer hervorragend funktioniert. Selbstverständlich hatte ich bei Vorhandensein wichtiger Daten stets ein Backup derselben.
Freundliche Grüße
Vinzenz
Hallo Christoph,
Aber wenn ich mir dazu erstmal alle 120 GB vorhandenen Krempel auf DVDs sichern muß, ist mir der Aufwand zu hoch. Ich hätte genügend Tools zur Verfügung, um einigermaßen verlustfrei vorhandene Partitionen zu vergrößern/zu verkleinern, aber ich kenne bisher noch keines, das mir erlaubt, das Dateisystem ohne "Formatieren" umzuwandeln.
Windows hat die Option Fat32 => NTFS ein wenig blöd untergebracht. Tatsächlich kommt die Option erst bei Formatieren, was dann natürlich wenn du NTFS einstellst kein Formatieren ist. Zumindest habe ich das mal so vor langer Zeit gemacht, wenn meine Erinnerung nicht trügt.
Hans
hallo Hans,
Windows hat die Option Fat32 => NTFS ein wenig blöd untergebracht. Tatsächlich kommt die Option erst bei Formatieren, was dann natürlich wenn du NTFS einstellst kein Formatieren ist.
Doch, genau mit den "Boardmitteln" unter Windows (XP) _ist_ das eine Formatierung, was ich selbstverständlich längst auf einer anderen Partition/Platte ohne erhaltenswerte Daten durchgespielt habe.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Hallo
Windows hat die Option Fat32 => NTFS ein wenig blöd untergebracht. Tatsächlich kommt die Option erst bei Formatieren, was dann natürlich wenn du NTFS einstellst kein Formatieren ist.
Doch, genau mit den "Boardmitteln" unter Windows (XP) _ist_ das eine Formatierung, was ich selbstverständlich längst auf einer anderen Partition/Platte ohne erhaltenswerte Daten durchgespielt habe.
Unsinn, CONVERT aus den Bordmitteln [sic!] hat bei mir bisher immer problemlos seinen Dienst getan. Wenn ich an die vielen hundert Rechner denke, bei denen dieses Werkzeug während der Installation aufgerufen wurde (DOS-angestoßene Netzwerkinstallation mit Option ConvertNTFS), die alle wunderbar durchgelaufen sind, dann konstatiere ich ein stabiles und zuverlässiges Werkzeug. Selbstverständlich ist vorher dafür zu sorgen, dass das vorhandene Dateisystem in Ordnung ist.
Freundliche Grüße
Vinzenz
Selbstverständlich ist vorher dafür zu sorgen, dass das vorhandene Dateisystem in Ordnung ist.
jep, mit defekten dateisystem kann einiges passieren - leider aber auch mit funktionstüchtigen, ist mir schon mehrmals passiert - von daher ist ein backup auf einer zweiten platte oder gleich eine neue platte nich verkehrt
Hello Mr. Schnauß!
Ich würde dir vorschlagen, kauf dir einfach eine neue Platte noch dazu. 1-TB Platten gibt es schon für 200 CHF, 250GB seh ich gerade für 38,48 € bei Mindfactory. Das ist doch nun keine Ausgabe? Zumal du damit auch gleich ausreichend Platz für das Backup hast falls die Konvertierung schiefgeht. ;)
Ciao, Frank
Hi Christoph,
wie wäre denn ein Umkopieren nach ext2?
Für Windoof gibt es da einen speziellen Treiber.
Dann wäre auch _Schreiben_ unter Linux kein Thema.
lg
Reiner
Hallo Reiner,
wie wäre denn ein Umkopieren nach ext2?
da bin ich mal gespannt. Christoph ist kein Anhänger von ext2, soweit mich das Archiv erinnert (gleich mit Link auf den Treiber). Meine Erfahrungen mit dem ext2-Treiber sind ähnlich positiv wie die mit CONVERT.
Freundliche Grüße
Vinzenz
Hallo Reiner,
wie wäre denn ein Umkopieren nach ext2?
da bin ich mal gespannt. Christoph ist kein Anhänger von ext2, soweit mich das Archiv erinnert (gleich mit Link auf den Treiber). Meine Erfahrungen mit dem ext2-Treiber sind ähnlich positiv wie die mit CONVERT.
Ich kann die Kritik an ext2/3 nicht nachvollziehen und wäre eher vorsichtig, weiterhin reiserfs einzusetzen. Der Hauptentwickler hat im Moment keine Möglichkeit, weiter zu entwickeln ... munkelt man.
lg
Reiner
hallo Vinzenz,
Christoph ist kein Anhänger von ext2, soweit mich das Archiv erinnert
Da hast du nicht wirklich genau gelesen. Ich konnte bloß seit je mit ext2 nicht viel anfangen.
Meine Erfahrungen mit dem ext2-Treiber sind ähnlich positiv wie die mit CONVERT.
Schon gut, schon gut, ich probiere es ja gerne nocxhmal aus - wenn auch auf einem anderen Rechner, bei dem mir mit der "zu berarbeitenden Partition" nichts passieren kann - das heißt, wo mir dann keine "Daten" aus Ungeschicklöickeit oder aus anderen Gründen hops gehen könnten ;-)
Ich wäre ja schön blöd, wenn ich eure ernstzunehmenden Hinweise nicht wenigstens gegenprüfen wollte ;-.)
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Ich wäre ja schön blöd, wenn ich eure ernstzunehmenden Hinweise nicht wenigstens gegenprüfen wollte ;-.)
Ja, und bitte Deine Erfahrungen berichten.
Mich interessiert sowas enorm. In Seminaren über Datenbanken und Performance habe ich immer gehört, wie gut Reiser sei. Ich habe das lange auch auf meinem Rechner benutzt und die Erfahrung gemacht, dass es deutlich schneller als ext2 ist. Aber ich hatte zu viele Probleme bzgl. Datensicherheit, die ich, seitdem ich ext2 (bzw. eher ext3, je nach Partition), nicht mehr habe.
Seitdem benutze ich nur noch ext2/3, auch auf externen Platten (außer auf meinem mp3-Player, den ich mal damit etwas durcheinander gebracht habe...man lernt nicht aus :-]).
Die Datensicherheit ist mir wichtiger, aber mehr Geschwindigkeit ist auch nicht schlecht.
Welche Typen nutzt Ihr? Wäre vielleicht einen eigenen Thread wert?
lg
Reiner
hallo Namensvetter,
Ich weise auch [...] auf die Problematik der 512-Byte-Cluster hin...
Hm, ungefähr sowas scheint sich bei mir als Fragestellung etabliert zu haben.
Grüße aus Berlin
Christoph S.