Hallo,
Das kommt dir nur so vor, weil du in Bezug auf JavaScript schon so klug bist, dass viel "mehr" in deinem Falle einfach nicht mehr geht :-)
Das glaube ich nicht. Die JavaScript-Welt ist mittlerweile so groß und fragmentiert, dass ich da alles andere als einen Überblick habe. Da gibt es tausende Bereiche, die Universen für sich sind, von denen ich überhaupt keine Ahnung habe.
Bei gewissen Diskussionen hier komme ich auch nicht mit. Muss ich natürlich nicht, aber ich frage mich dann, welche Praxisrelevanz z.B. gewisse esoterische OOP-Diskussionen haben. Richtiges, komplexes OOP mit »Klassen« und Vererbung hat in der JavaScript-Praxis meiner Erfahrung nach nur äußerst wenige Anwendungsbereiche. 95% der Fälle kann man mit Object-Literalen, einfachem OOP (ein Konstruktor, ein paar Eigenschaften und Methoden, einfache Instantiierung) sowie prototypischer Erweiterung der Kernobjekte abfrühstücken. Wenn man das einigermaßen beherrscht, kann man schon sehr gutes JavaScript schreiben.
Gerade weil es in JavaScript kein vorgegebenes komplexes OOP gibt, kann man unzählige eigene OOP-Pattern erfinden und übertragen (»fix it with more JavaScript«). An der Diskussion habe ich mich noch nie beteiligt, weil ich sie bei meiner Arbeit noch nie gebraucht habe. Solch komplexen Code halte ich auch für unverständlich und unwartbar, ich bevorzuge dann »KISS«. Das nur als Beispiel, wie sich theoretische Diskussionen auch einfach abheben können. Ich finde es durchaus sinnvoll, dieses Wissen zu erarbeiten, aber beim täglichen Arbeiten hilft sowas nur indirekt weiter. Die Fragen zu OOP hier sind dann doch eher Basics wie »Funktion im Kontext eines Objektes ausführen«.
Mathias