Hallo.
Ob die Software nun quelloffen ist, oder nicht, ist allerdings nicht mein erstes Kriterium, denn mein initiales Interesse ist, eine funktionierende Software zu installieren - nicht in deren Quellcode herumzuwerkeln, um Bugs zu fixen. Das dürfte auch für den überwiegenden Rest der (potentiellen) Benutzer zutreffen.
Es geht ja auch nicht darum, selbst an der Software zu werkeln, sondern darum, dass es vielleicht ein anderer tut, wenn es der ursprüngliche Entwickler nicht mehr macht.
Es ist sogar so, dass die meisten Projekte, die von niemandem gebraucht werden, die nur unzureichende Lösungen anbieten, oder die ein Allerweltsproblem zum 1325.sten Mal lösen (Texteditoren!!!), niemals nennenswertes Einkommen generieren werden.
Da bin ich mir nicht so sicher -- unabhängig von der Definition eines nennenswerten Einkommens. Denn inzwischen gibt es zumindest Ansätze, auch freie Software so zu gestalten, dass sie den Nutzer erfreut, vielleicht sogar regelrecht begeistert, obwohl es eigentlich doch nur eine banale Anwendung ist.
GIMP wird oft und leider irrtümlich als Open-Source-Ersatz für Adobe Photoshop angeführt. Das ist falsch. Richtig ist, dass beide Programme Bildbearbeitung machen. Vermutlich richtig ist auch, dass beide Programme ähnliche Leistungen bzw. Ergebnisse erbringen können.
GIMP ist aber auch ein Beispiel dafür, wie man völlig uninspirierte Software entwickeln kann, die sich nur in Nuancen von ihren großen Vorbildern unterscheidet. Keine Spur von Begeisterung, kein wirklicher Mut zum Anders-sein. Andere Beispiele sind OpenOffice, Firefox, Inkscape etc., die zwar alle ihren Zweck mehr oder minder erfüllen, aber eben keinen Schritt weiter gehen.
MfG, at