suit: Was ist das für ein Provider, der ...

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Ich weiß, daß es ursprünglich nur ein Scherz war, aber weil der Irrglaube so verbreitet ist, eine Klarstellung fürs Archiv: Mehr Geld im Umlauf löst _überhaupt keine_ Probleme - da man dafür natürlich auch nicht mehr kaufen kann als jetzt. Die einzelne Einheit, z.B. 1 Euro, ist dann einfach bloß weniger wert.

Aber was nützt Geld, das zwar vorhanden, aber _nicht_ im Umlauf ist?
Verliert das nicht seinen Sinn?

es kommt nicht auf die menge des sich im umlauf befindlichen geldes an sondern auf die verfügbare gesamtmenge und das verhältnis des davon umlaufenden geldes - das geld selbst is ja ansich keine handelsware (ja, natürlich im kreditgeschäft usw gewisserweise schon)

es geht nur darum, wieviel du mit x geld kaufen kannst

wenn es zusammen 1000 geld gibt eine ware 10 geld kostet, kannst du damit exakt 100 stück kaufen

jetzt gibt es 1000 geld, 500 davon sind unter deinem kopfkissen - jetzt können in summe noch 50 stück ware gekauft werden, die anderen 50 stück liegen herum und könne nicht mehr gekauft werden - wenn es sich dabei um eine verderbliche ware handelt, muss man entweder den preis auf 5 pro einheit reduzieren oder mehr geld in umlauf bringen bzw drucken

entweder verliert die ware selbst an wert, der wert des geldes steigt also bei gleichbleibender oder geringerer menge (deflation) oder der wert des geldes sinkt, die waren werden teuerer

dh man gleich die 500 geld unter deinem kopfkissen durch 500 neue aus, du bringst deins in umlauf und es gibt bei 10 geld pro ware obwohl noch 500 geld da sind keine waren mehr - das hat dann zur folge, dass die produkte teuerer werden - also 15g pro ware, da ja noch "kaufkraft" da ist um die nicht vorhandenen waren zu kaufen - warum aulso nicht den preis heben?