Tom: Filelocking ohne DIO

Beitrag lesen

Hello,

Statt Dich zu freuen, endlich volle Kontrolle zu haben.

Du siehst das falsch, denke ich!

Es ist keine Lösung, am OS vorbei zu entwickeln.

Filelocking, egal ob advisory oder, wenn das OS es kann, besser mandatory, ist eben Sache der Zugriffsschicht. Alle Methoden, die da nicht unumgehbar eingebaut sind, taugen in einem heterogenen Mutliuser-Netzwerkbetrieb überhaupt nichts.

Es muss sichergestellt sein, dass das OS dem Prozess auf die Finger klopft, wenn er etwas anfassen will, was ihn (momentan) nichts angeht. Deshalb ist die Auffassung, Windows wäre mit seinem mandatory Locking das antiqierte System und Unix wäre mit seinem advisory Locking viel fortschrittlicher, auch die falsche Auffassung. Mandatory ist die Weiterentwicklung :-)

Das einzige Problem dabei ist der Ressourcenfraß. Mandatory Locking bedarf eben einer File-Deskriptor-Table im Filesystem des OS, und einer zusätzlichen Kopie (von Auszugsdaten) für jeden Prozess, der damit arbeiten will. Das kostet eben Speicherplatz für jedes offene File, auch wenn im Moment gar nicht aktiv zugegriffen wird.

Und wenn man nun auch noch auf Satzebene herunter geht oder noch tiefer, dann wird es langsam kriminell.

Ein harzliches Glückauf

Tom vom Berg

--
Nur selber lernen macht schlau
http://bergpost.annerschbarrich.de