Gunther: rechtsbündiger Blocktext

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Hallo Detlef!

Also um das mal abzukürzen:
Im Prinzip sind wir doch einer Meinung. Ich stelle auch weder den Wunsch nach einer entsprechenden CSS Eigenschaft (die es ja bereits in CSS3 gibt) in Frage, noch bestreite ich, dass es dafür auch durchaus geeignete Einsatzzwecke gibt.

Aber, wie in der Antwort an Gunnar bereits erwähnt, sehe ich nicht, dass mir als Leser "normaler" Fließtext, wo es mir einzig und allein um die Aufnahme des Inhaltes geht, in irgendeiner weise "designed" vorgesetzt werden muss. Den möchte ich halt gerne so serviert bekommen, wie ich es seit über 30 Jahren gewöhnt bin.

Das ist_nicht_gleichbedeutend damit, dass es nicht auch Fälle geben mag, wo Text nach anderen Regeln ausgelegt werden kann und darf! In solchen Fällen handelt es sich dann aber vermutlich auch nicht mehr um reinen Fließtext (und genau deshalb hänge ich mich an diesem Begriff auf!). Wenn ich wie hier etwas schreibe, dann reicht eine linksbündige Ausrichtung als "Textdesign" doch vollkommen aus.

Allerdings sind diese Fälle, zumindest was Seiten angeht, die_ich_mehr als einmal besuche, äußerst selten. Und auch beim OP gehe ich (spekulativer weise) davon aus, dass es sich nicht um einen solchen Fall handelt(e).

So, Ende der Diskussion (für mich jedenfalls). :-)

In diesem Punkt stimme ich dir voll und ganz zu. M.M.n. ist das Konzept von CSS in seiner jetzigen Form nicht ausreichend und auch nicht ideal. Und alles was neu dazukommt ist "Flickschusterei" am falschen Ende. Aber das ist ein anderes (sehr komplexes) Thema.

Für jeden denkbaren Zweck ausreichend, wird wohl nie etwas sein. Mich stört mehr, dass manche Grundeigenschaften nicht definierbar sind, die aber durch andere Eigenschaften implizit gesetzt werden (wie bereits genannt), oder die meiner Meinung nach unsinnigen Einschränkungen (z.B. vertical-align nicht für Blockelemente, position:relative undefiniert für die meisten table-…-Elemente während position-absolute möglich ist).

Ich verstehe deine Meinung. Ich sehe schon in der grundsätzlichen Konzeption einen "Fehler". Aber das ist wie schon erwähnt ein anderes und sehr umfangreiches Thema (was ich aber auch gerne diskutiere, nur dann andernorts).

Wobei dieser Punkt unter dem Gesichtspunkt stetig knapper werdender Kapazitäten, aufgrund eines ebenso stetig ansteigenden Datenstroms, global betrachtet vielleicht gar nich so unerheblich ist, wie es auf den ersten Blick scheint.

Was machen die paar Byte einer zusätzlichen CSS-Regel aus, wenn andererseits manche interessante Informationen nicht einfach als vernünftig lesbarer (HTML)-Text sondern nur als Audio- oder gar Viedeostream verfügbar sind (was mich immer maßlos ärgert, auch weil meine übliche Lesegeschwindigkeit deutlich von der Sprechgeschwindigkeit abweicht), oder als Scans, die mit voller Auflösung ins Web gestellt sind, so dass eine A4 Seite drei Browserfensterbreiten einnimmt.

Auch da stimme ich dir zu. Nur sollte man nicht vergessen "Kleinvieh macht auch Mist!", bzw. "Jeder Tropfen füllt das Fass!".

In diesem Sinne, besten Dank für die geduldige und ausführliche Darlegung deiner Meinung.

Gruß Gunther