Bán té!
Abesehen davon verrät ein Überfligen der Wikipedia-Seiten nicht, dass irgendwelche Franzosen in einer Sommerlaune (ohne Socken) das System »erfunden« hätten...
Aber die französische Sprache enthält mit « quatre-vingt » für 80 noch einen auffälligen Hinweis darauf. Subtilere Hinweise finden sich auch in anderen europäischen Sprachen (u.a. Deutsch und Englisch), in denen die Zahlwörter für 11 bis 19 unregelmäßig gebildet werden, d.h. nicht analog zu z.B. 21 bis 29.* Das haben wir vermutlich alle von den Kelten geerbt, die das Vigesimalsystem verwendeten, wie der von Dir verlinkte Artikel ja auch erwähnt.
Unabhängig davon gab’s das Vigesimalsystem aber auch ganz woanders, z.B. bei den Mayas.
* Dabei fällt allerdings auch wieder auf, daß sich elf und zwölf (eleven and twelve, onze et douze, …) nochmal deutlich von 13 bis 19 abheben, was zusammen mit Wörtern wie Dutzend (dozen, douzaine, …) wiederum ein Hinweis auf ein zumindest gelegentlich verwendetes Duodecimalsystem ist. Scheint so, als wären die Menschen da doch recht flexibel. ;-)
Sogar Mischungen kamen vor: Früher galt in England: 12 pence = 1 shilling, 20 shillings = 1 pound.
Viele Grüße vom Længlich
Mein aktueller Gruß ist:
Bru (gesprochen in Việt Nam)