Hallo,
du bist also der Meinung, wir sollen weiter wie bisher Lampen benutzen, die nur etwa 1% der eingesetzten elektrischen Energie in die Licht umsetzen?
nein, nicht generell[*]; man muss je nach Einsatzbebiet unterscheiden.
Die Energiesparlampen haben ihre Berechtigung z.B. als Arbeitsplatzbeleuchtung, in öffentlichen Räumen, ..., wo es hauptsächlich auf die Lichtausbeute ankommt und wo die Lampen lange Zeit eingeschaltet sind.
In Privathaushalten dagegen sind kurze Einschaltzeiten und häufiges Ein- und Ausschalten vorherrschend (jedenfalls in Räumen, wo man sich nicht dauernd aufhält), oder die subjektiv empfundene Qualität des Lichts spielt eine große Rolle (Wohnräume).
Räume wie z.B. Toilette oder Flur sind IMO absolut ungeeignet für Energiesparlampen; bis die ihre maximale Helligkeit erreicht hat, wird sie schon wieder ausgeschaltet. Dort sind stattdessen LED-Lampen ideal: Man braucht an diesen Stellen sowieso nur wenig Licht, aber augenblicklich, und das auch bei kurzen Schaltzyklen möglichst alterungsarm.
In Wohnräumen, wo man sich auch bei künstlicher Beleuchtung oft mehrere Stunden aufhält und wo die Lichtstimmung auch auf die persönliche Stimmung "abfärbt", geht meiner Ansicht nach immer noch kein Weg an herkömmlichen Glühbirnen oder Halogenlampen vorbei. Der zusätzliche Heizeffekt ist mir -abgesehen von wenigen Wochen im Sommer- sogar willkommen.
So long,
Martin
[*] Der Wirkungsgrad von 1% ist wohl absichtlich so plakativ niedrig angesetzt? Ich finde gerade auf die Schnelle Quellen, die zwischen 2% und 5% für die herkömmliche Glühbirne variieren, und 5..10% für Halogenlampen. Für die Energiesparlampe finde ich Angaben zwischen 12% und 25%, LED-Lampen ähnlich.
Niemand ist überflüssig: Er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.