Felix Riesterer: Suchfeld implementieren

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Liebe(r) Unterwegs,

Zuallererst möchte ich, dass der Darstellungsfehler im Thread entfernt wird.

glaube mir, das ist ein _sekundäres_ Problem!

Aber es wäre ebenfalls nett von dir, wenn du mich über den Murks aufklärst.

Aber gerne! Das ist nämlich Dein primäres Problem!

Sind wir doch einmal ganz naiv und fragen wir uns, wie denn die grundlegende Struktur Deiner Seite aussieht. Und da trifft mich dann schon der erste Schlag:

1.) Kein http://de.selfhtml.org/html/allgemein/grundgeruest.htm#dokumenttyp@title=Doctype - das Dokument soll also nach Belieben geparst und interpretiert werden. Keine Regeln, keine Fehler - damit ist die Anzeige dann sicher auch beliebig...?

2.) Im Kopf der Datei findet sich dann jede Menge JavaScript-Code (der mit den berühmten MM_...-Funktionsnamen, also der übliche Dreamweaver-Dreck), der niemandem nützt, der aber das Dokument gehörig aufbläht - und das auf jeder weiteren (Unter-?)Seite. Wozu?

3.) Desweiteren finden wir im Kopf Deines Dokumentes einen <style>-Bereich, in dem gewisse CSS-Eigenschaften (sprich: Layoutanweisungen) enthalten sind. Aber immer wieder und auf jeder (Unter-)Seite, anstatt das in _eine_ _zentrale_ Datei auszulagern und von dort aus <http://de.selfhtml.org/css/formate/einbinden.htm#separat@title=zentral für die gesamte Webpräsenz zu verwalten>. Der Code bläht Deine Dokumente auch unnötig auf, und muss dazu zigfach vom Browser neu geladen werden - wozu?

4.) Dann beginnt also der <body> Deines Dokumentes - doch da wird es mir schon gleich mulmig: Jede Menge Attribute, die die Darstellung betreffen. Hatten wir nicht CSS zu diesem Zweck eingesetzt? Wollten wir nicht <http://de.selfhtml.org/css/layouts/einfuehrung.htm@title=das Aussehen klar vom Inhaltlichen trennen>, um beides schön einfach und übersichtlich getrennt verwalten zu können und Code einzusparen? Das kann man mit dem Dreamweaver nur, wenn man es auch ohne ihn könnte - ein Fakt, der gegen diese Software spricht, trotz des "professionell" auf der Verpackung und des astronomischen Preises.

5.) Schauen wir doch nun endlich in die Seite hinein! Was finden wir als _Inhalte_ in Deinem <body>? Eine riesige Tabelle! Na, dann schauen wir doch einmal, was da an Daten tabellarisch aufgelistet wird:

<table id="Tabelle_01" width="1024" border="0" cellpadding="0" cellspacing="0" align="center">  
	<tr>  
		<td colspan="4" valign="top">&nbsp;</td>  
  
	</tr>  
	<tr>  
		<td rowspan="2" valign="top"><table width="87" border="0">  
          <tr>  
            <td width="81">&nbsp;</td>  
          </tr>  
        </table></td>  
		<td colspan="2" valign="top">

Wir sehen eine Tabelle in einer Tabelle in einer Tabelle... ist das der Inhalt? Naja, es steht im <body> Deiner Seite, also müsste es eigentlich der Inhalt sein. Aber welche tabellarischen Inhalte müssen denn in so tief verschachtelte Tabellenkonstrukte gezwängt werden, damit sie korrekt präsentiert werden können?

Die Antwort ist längst offensichtlich: Die Tabelle dient lediglich der visuellen Unterteilung der Seite, keinesfalls jedoch ihrer inneren inhaltlichen Struktur. Eine Vorgehensweise, die spätestens seit 1999 nicht mehr notwendig, seit der ausreichenden CSS-Unterstützung der Browser jedoch seit mindestens 2004 absolut nicht mehr wirklich vertretbar ist.

Fußnote1: Ich habe bis jetzt noch kein Zeichen an Inhalten gesehen, wohl aber schon jede Menge Zeug, das irreführenderweise als solchen missverstanden werden könnte. Aber machen wir weiter.

6.) In der ersten Tabellenzelle, in der keine weitere Tabelle zwecks Verschachtelung geöffnet wird, begegnet mir plötzlich ein Doctype, mitsamt allem, was zu einem vollständigen HTML-Dokument gehört - quasi ein HTML-Dokument in einem HTML-Dokument. Das ist absolut unzulässiger Code. Es darf in einem HTML-Dokument nur einen <head> und einen <body> geben, und der <head> muss vor dem <body> stehen, und beide zusammen müssen in einem <html>-Element stehen, von dem es auch nur dieses eine in einem HTML-Dokument geben darf. Vor diesem <html>-Element steht der Doctype, und nur dort, und nur einmal. Hier steht nicht nur Murks, hier steht granatenmäßiger Müll!

Fußnote2: Ich habe noch immer keinen Inhalt zu Gesicht bekommen.

7.) Auch in diesem "dokumentinternen HTML-Dokument" geschieht wieder genau dasselbe: Es öffnet sich eine Layouttabelle, die das gesamte Dokument umfasst. Schauen wir einmal in sie hinein... In der ersten Zelle (<td>-Element) finden wir das hier:

<td><img src="Bilder/rechtenavi_01.jpg" width="148" height="16" alt=""></td>

Aha, ein Bild! Was denn für ein Bild? Was kann man darauf sehen? Hmm. Im Dokument steht kein Hinweis darauf, <http://de.selfhtml.org/html/grafiken/einbinden.htm#referenz@title=welchen Inhalt das Bild transportiert>. Ich habe es überprüft und herausgefunden, dass es sich um ein kleines, schwarzes Rechteck handelt. Offensichtlich benutzt Du diese Grafik, um Deine Seite zu gestalten - aber Grafiken, die keinen Inhalt transportieren, bindet man nicht als <img>-Elemente in sein Dokument ein! Dazu benutzt man CSS und darin Hintergrundbild-Eigenschaften!

Na, kannst Du noch?

8.) Ich gebe nicht auf. Es kommt bestimmt noch Inhalt. Also in die folgende Tabellenzelle geschaut: Und siehe da, dort steht ein Verweis. Der Code dazu:

<td><a href="impressum.html" onMouseOut="MM_swapImgRestore()" onMouseOver="MM_swapImage('Impressum','','Bilder/navirechtsov_02.jpg',1)"><img src="Bilder/rechtenavi_02.jpg" name="Impressum" width="148" height="20" border="0"></a></td>

Dieses Code-Ungetüm zerlege ich Dir, damit man es besser verstehen kann.

<td>  
    <a href="impressum.html">  
        <img src="Bilder/rechtenavi_02.jpg">  
    </a>  
</td>

Wir sehen eine Tabellenzelle, in der ein Hyperlink steht. Dieser Hyperlink enthält als anklickbares Etwas eine Grafik. Wieder fehlt im Dokument ein Alternativtext, der Hinweise geben könnte, was sich inhaltlich hinter der Grafik verbirgt.

Was ich in meiner "Aufbereitung" weggelassen habe, sind jede Menge JavaScript-Anweisungen, die Dein Dreamweaver eingebaut hat, und die dazu dienen, dass beim Überfahren mit der Maus die Grafik durch eine "Aktiv-Grafik" ersetzt wird. Das hat mit dem Aussehen zu tun, und sollte mit CSS gemacht werden, sodass der dazu notwendige Code (also CSS-Code) nicht hier im HTML-Dokument steht, sondern in der externen CSS-Datei, die ja nur einmal geladen werden muss.

Fußnote3: Das Einzige an Inhalt, was ich bisher gesehen habe, war ein schwarzer kurzer Streifen und eine anklickbare Grafik. Von beiden Grafiken ist aus der Dokumentstruktur heraus micht klar, wofür sie stehen, bzw. welche Inhalte sie transportieren.

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Mein Posting wird jetzt ziemlich lang, sodass mir die Forensoftware bald "Geschwätzigkeit" vorwerfen wird - sodass ich hier einmal aufhöre, denn Dir wird vielleicht einiges inzwischen klar geworden sein, was ich wohl mit "Murks" gemeint haben könnte.

Wenn es Dich interessiert, dann mache ich in einem nächsten Posting mit meiner Zerlegung weiter. Soll ich?

Liebe Grüße,

Felix Riesterer.

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