Hallo,
Gelegentlich "photographiere" ich mittels Drucktaste den Bildschirm ab (wenn ich z.B. Bilder aus irgendwelchen PC-Spielen benötige) und füge das in der Zwischenablage befindliche Bild dann in ein Grafikprogramm ein (z.B. Paint).
das tun wir wohl alle gelegentlich.
Leider funktioniert das nicht mit DVDs (VOB-Dateien).
Das kommt auf den Player und dessen Einstellungen an, und denselben Effekt wirst du mit vielen anderen Video-Playern auch haben.
Wenn ich z.B. bei einem beliebigen Media-player (WinAmp, RealPlayer, Windows Media Player ...) die Pause-Taste drücke und das DVD-Standbild per Druck-Taste in die Zwischenablage kopiere, läßt sich das Bild (mit der Video-Information) zwar in das Grafik-Programm einfügen, auf der Festplatte abspeichern, und auch von der Festplatte wieder abrufen.
Nein. Schon in der Zwischenablage hast du nicht mehr das Originalbild, sondern nur ein "schwarzes Loch".
Woran liegt das?
Es liegt daran, dass fast alle Video-Player die Video-Overlay-Funktion verwenden, die Alexander schon erwähnt hat. Dabei bekommt ein Programm quasi einen virtuellen Bildschirm zugewiesen, der völlig getrennt vom Windows-Desktop verwaltet und von der Grafik-Hardware an einer bestimmten Stelle wieder eingebunden wird. Dieser virtuelle Bildschirm wird vom anfordernden Programm komplett in Eigenregie verwaltet. Daher "weiß" Windows auch nicht mehr, was in diesem Bildschirmausschnitt angezeigt wird und kann diesen Inhalt logischerweise nicht speichern.
Wenn du in den Einstellungen der Grafikkarte die Hardware-Beschleunigung auf den kleinsten Wert einstellst, so dass jegliche Bildausgabe wieder über Windows läuft, kannst du auch wieder Screenshots machen. Aber das ist natürlich unbefriedigend, zumal die Wiedergabe dann oft etwas ruckelig und nicht wirklich schön ist. Deswegen haben die meisten Software-DVD-Player eine eigene Funktion zum Speichern von Standbildern.
So long,
Martin
Wenn man keine Ahnung hat - einfach mal Fresse halten.
(Dieter Nuhr, deutscher Kabarettist)