Meiner Meinung nach diskutiert ihr viel zu absolut, es sollte von Fall zu Fall betrachtet werden.
Ich sehe das aus einer anderen Perspektive. In unserer Firma™ sind Konventionen wichtig, was den Aufbau von Projekten angeht. So kann sich jeder, dem dieser Aufbau bekannt ist, im Projekt zurechtfinden und ein neues Projekt kann anhand eines festen Gerüsts an Backend-Code, Templates und Stylesheets gebaut werden. Dieses Grundgerüst muss ausbaubar sein. Deshalb habe ich dabei den CC-Ansatz gewählt. Dass gerade das die Wartbarkeit, also »die Leichtigkeit, mit der ein System verändert oder erweitert werden kann«, verschlechtert, habe ich nicht feststellen können. Im Gegenteil.
Meiert spricht aus einer Perspektive von High-Performance-Websites wie Google, Yahoo, Amazon. Da machen ein oder zwei Stylesheets vielleicht einen Unterschied. Ich baue zwar nicht nur Kaninchenzüchterverein-Websites, aber auch keine Alexa Top-100-Sites. Ob ich nun ein oder zwei Stylesheets einbinde, war bei den bisherigen Projekten nicht entscheidend für die Performance. Bzw. es würde sie zwar minimal verbessern, aber der Aufwand stände in keinem Verhältnis zur erzielten Verbesserung. Optimierungspotenzial gibt es woanders genauso. Sich auf den Kampf gegen CCs einzuschießen verschleiert das Thema eher und lässt andere Möglichkeiten außer Acht.
Dafür, dass wir hier im SELFHTML-Forum meistens (no offense) über Kleingartenverein-Websites reden, bei denen so gut wie gar nichts optimiert wurde (und das die Site auch nicht substanziell verbessern würde, weil die Schwächen ganz woanders liegen), werden hier arglosen Fragende viel zu oft an unangebrachten Maßstäben gemessen.
Mathias