Nun fangt mal an zu diskutieren, wie ihr diese Lib findet, sie befindet sich allerdings noch im Frühstadium ihrer Entwicklung.
So richtig klar wird noch nicht, was ihr an bestehenden Bibliotheken kritsiert und was eure konkret besser zu machen versucht. Wo wollt ihr hin? Bevor ihr die konkrete Implementierung macht, solltet ihr euch z.B. eine API-Vorstellung machen, aus der die Besonderheiten und Charakteristika eurer Bibliothek hervorgehen. Ich sehe bisher vor allem viel, naja, Aktionismus.
Momentan sieht die Architektur äußerst stark nach jQuery aus. Ihr deutet an, dass die Bibliothek wie z.B. Mootools modularisiert sein soll, ohne native Objekte und das globale Objekt zu erweitern. jQuery ist ja durchaus erweiterbar, nur sind die internen »Module« zu stark miteinander verschränkt, als dass man sie separat bekommt. Was ist eure schlaue Idee hinsichtlich Modularisierung? Ich würde euch raten, z.B. die Modularisierung bei Dojo und YUI 3 anzusehen.
Ihr habt anscheinend eine eigene Selector-Engine geschrieben und fangt an, die ersten Funktionen zum Arbeiten mit diesen Knotenlisten zu schreiben. Okay, damit erfindet ihr das Rad neu - ohne es getestet zu haben, vermute ich mal böse, dass das bisherige in puncto Komfort, Features und Performance den verbreiteten hochoptimierten Engines (noch) weit unterlegen ist. Das ist jetzt nicht als Vorwurf gemeint. Die Frage ist vielmehr, ob ihr da wirklich mitmischen wollt oder den Fokus auf etwas anderes lenken wollt.
Iich versuche zu verstehen, was die Ziele sind und worauf ihr euch spezialisieren wollt (falls ihr das wollt). Denn JS-Bibliotheken gibts wie Sand am Meer, alle mit verschiedenen Grundkonzepten, aber die meisten teilen die grundlegenden Funktionalitäten, wenn auch mit unterschiedlichen Ausdrucksweisen. Letztlich arbeiten die intern sehr ähnlich. Weswegen ich es persönlich für sehr nachrangig und unerquicklich halten würde, haarklein die ganzen Features selbst noch einmal zu programmieren. Es geht gar nicht, von Null an neu anzufangen, weil browserübergreifende und performante Programmierung nur mit jahrelang gesammeltem Wissen möglich ist - welches sich in den großen Frameworks aufgetürmt hat. Da mit der Entwicklung schrittzuhalten ist einfach eine schwer zu stemmende Herausforderung.
Mich würde eher ein neues Programmiermodell, eine neue Schreibweise interessieren als die erneute Umsetzung dessen, was andere schon x mal (mitunter besser) gemacht haben - selbst wenn man dabei sehr viel lernen kann. Aber das nur als subjektive Einschätzung, was ich bei einer solchen Entwicklung spannend und aussichtsreich fände.
Mathias